Studie: Auto wird im Alter zum ständigen Begleiter

Der Pkw-Bestand in Deutschland wird weiter wachsen. Die Zahl der angemeldeten Fahrzeuge steigt nach einer Studie von Shell bis 2020 von 47 Millionen auf 49,5 Millionen. Der Grund für den steigenden Bestand liegt nach Auffassung der Experten vor allem an der „automobilen Emanzipation“.

So werden in 20 Jahren auf je 1 000 Frauen 430 Autos zugelassen sein, heute sind es 340 Fahrzeuge. Die Motorisierung der Männer legt nur noch geringfügig von heute knapp 700 Autos auf gut 715 Autos pro 1 000 Personen zu. Vor allem aber werden Frauen und Männer bis ins hohe Alter hinter dem Lenkrad sitzen. Dadurch wächst der Pkw-Gesamtbestand von aktuell 570 Fahrzeuge auf 630 Pkw pro 1 000 Einwohner.

Junge Leute hingegen sind immer häufiger gezwungen, auf ein Auto zu verzichten. Schon zwischen 2002 und 2006 ging die Motorisierung bei Männern bis 30 Jahre von 657 Pkw auf 562 Pkw pro 1 000 Einwohner zurück. Dies Entwicklung wird weitergehen, so dass laut der Studie auf 1 000 junge Männer in zwanzig Jahren nur noch 480 Pkw entfallen. Eine parallele Entwicklung zeichnet sich bei den jungen Frauen ab.

Die Gründe sind für die Experten nicht eindeutig erkennbar. Sie vermuten unter anderem, dass die Ausbildung immer länge dauert und ein Auto daher erst spät finanzierbar ist. Andere Ursachen liegen an einem bewussten Verzicht auf ein eigenes Auto und der Hinwendung zur gemeinsamen Nutzung etwa mit dem Partner oder in einer Wohngemeinschaft.

Außerdem kann die wachsende Zahl der „Nesthocker“ auf das Fahrzeug der Eltern zurückgreifen. Dies führt insgesamt dazu, dass der größte Teil der Gesamtfahrleistungen von älteren Menschen erbracht werden wird. Hatten die unter 40-jährigen 1995 noch einen Fahrleistungsanteil von knapp 40 Prozent, werden es 2030 nur noch gut 20 Prozent sein. Umgekehrt wird der Anteil der über 50-jährigen an der Gesamtfahrleistung von 23 Prozent im Jahr 1995 auf 35 Prozent im Jahr 2030 ansteigen. Helmut Weinand/mid

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Gast auto.de

Juni 12, 2009 um 10:46 am Uhr

Fahrleistung im Jahr 2030:
unter 40 gut 20%
ab 50 35%
also die 40 bis 50-jährigen knapp 45%,
1995 knapp 40%

Da kommen einem doch leichte Zweifel … oder fehlen Berufsfahrer, Ausländer, Geisterfahrer?

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