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„Die ersten zehn Jahre des 21. Jahrhunderts waren eine Rekord-Dekade für die Sicherheit im Straßenverkehr“, sagt Jack Short, Generalsekretär des Internationalen Transport Forums (ITF) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD. Die Zahl der Unfalltoten ist nach einer Studie der OECD-Arbeitsgruppe International Traffic Safety Data and Analysis Group (IRTAD) in 30 von 33 Ländern der Welt zurückgegangen, in einigen davon drastisch.
Insbesondere in Portugal (minus 55 Prozent), Spanien (minus 53 Prozent) und Frankreich (minus 48 Prozent) konnten deutliche Rückgänge verzeichnet werden, heißt es. Für Deutschland hat die Organisation ein Minus von 45 Prozent ermittelt. Das Statistische Bundesamt (Destatis) rechnet für dieses Jahr erstmals sogar mit weniger als 4.000 Toten auf deutschen Straßen.
Lediglich in drei Ländern wurden steigende Zahlen bei den Verkehrstoten registriert: Kambodscha (plus 328 Prozent), Argentinien (plus 12 Prozent) und Malaysia (plus 12 Prozent). Konkrete Gründe für diese Entwicklung nennt die IRTAD indes nicht. Doch dass in wohlhabenden Ländern die Zahl der Verkehrstoten sinkt, dürfte mit dem meist guten technischen Zustand der Fahrzeuge zusammenhängen.
Bei Motorradfahrern hingegen stellt sich die Situation weniger erfreulich dar. In insgesamt 13 von 29 untersuchten Ländern hat sich die Zahl der Todesopfer im Zeitraum von 2000 bis 2009 erhöht. „Dieser Anstieg ist nur mit der steigenden Zulassungszahl von Motorrädern zu erklären“, erklärt ITF-Verkehrssicherheitsexpertin Véronique Feypell-de La Beaumelle. Besonders dramatisch ist die Situation in Finnland: Hier weist die Studie für die vergangenen zehn Jahre ein Plus von 170 Prozent aus. Auf deutschen Straßen hingegen wurde ein Rückgang um 31 Prozent verzeichnet.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 21.09.2010 aktualisiert am 21.09.2010
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