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Lahmt die Automobilindustrie, lahmt die gesamte deutsche Wirtschaft. Ein 15-prozentiger Rückgang bei der Herstellung von Autos in Deutschland zieht einen Rückgang des gesamten Bruttoinlandprodukts von über 19 Milliarden Euro oder knapp einem Prozent nach sich.
Da 1,8 Prozent aller Erwerbstätigen hierzulande in der Kraftfahrzeugherstellung einen Job gefunden haben, bedeutet den genannte Rückgang von 15 Prozent laut dem Hamburger Weltwirtschafts Institut (HWWI) ohne Gegenmaßnahmen den Verlust von 275 000 Stellen oder 0,7 Prozent aller Arbeitsplätze.
Durch die steigende Gesamtarbeitslosigkeit und durch den geringeren Konsum könnte sich die Zahl der Erwerbstätigen in der Folge sogar um insgesamt rund 1,3 Prozent verringern. Bei Nachfrage- und Produktionseinbrüchen im Kraftwagensektor sei die gesamte Volkswirtschaft betroffen, so die Studie.
Somit könne der Automobilsektor zu Recht als eine Schlüsselindustrie in Deutschland bezeichnet werden. Im Gesamtjahr 2008 wurden in Deutschland 5,5 Millionen Autos hergestellt. Im ersten Quartal 2009 musste in ein Rückgang von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum registriert werden.
geschrieben von (hw/mid) veröffentlicht am 10.06.2009 aktualisiert am 10.06.2009
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