Studie: Chaosfahrer senken Staurisiko

Chaotische und rücksichtslose Autofahrer verringern das Staurisiko im Straßenverkehr. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt eine Studie der schwedischen Universität Umea. Wer auf der falschen Seite überholt, seinen Hintermann schneidet oder beim Überholen kurz das Tempolimit überschreitet, sorgt demnach für besonders flüssigen Verkehr.

Am seltensten kommt es der Studie zufolge zu einem Stau, wenn der Anteil der Regelbrecher bei mindestens 40 Prozent liegt. Entdeckt haben die Physiker dieses Phänomen laut „ABC News“ per Zufall mit einer Computersimulation zum Fußgängerverhalten. Bei hundertprozentiger Regelbefolgung der virtuellen Passanten war es dabei immer wieder zu Staus gekommen.

Daraufhin wurden „Eigenbrötler“ programmiert, die sich nicht an die Regeln der anderen Fußgänger hielten. Zunächst sorgten diese für noch mehr Staus, als aber immer mehr Regelbrecher ins Programm einbezogen wurden, verbesserte sich der Verkehrsfluss.

Ein Freibrief für ständige Regel-Missachtung ist die Studie jedoch nicht. Die Forscher arbeiteten lediglich mit einem abstrakten Rechenmodell. Wer in der Realität dauernd rast oder anderen die Vorfahrt nimmt, provoziert Unfälle, die zu neuen Staus führen. Zudem drohen den Fahrern Bußgelder. Die Studie ist nun im „Journal Physical Review E“ veröffentlicht worden.

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