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Die deutschen Automobilhersteller und -zulieferer blicken positiv in die Zukunft. Fast neun von zehn Unternehmen rechnen im kommenden Jahr mit Umsatzsteigerungen, jedes dritte erwartet gar Zuwächse von mehr als 15 Prozent. Das zeigt nun eine Studie der Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PwC), für die rund 202 Unternehmen aus der deutschen Autobranche befragt worden sind.
Die Umfrageteilnehmer erwarten demnach eine weitere Erholung der Absatzregionen und dadurch resultierende Wachstumsschübe. 96 Prozent glauben weiterhin an ihren Heimatmarkt, Europa wird demnach die wichtigste Absatzregion bleiben. Es folgen China und Nordamerika. Langfristig werden wohl aber die sogenannten BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China an Bedeutung gewinnen und zu den wichtigsten Verkaufsländern werden. Gut die Hälfte der Befragten glaubt, dass allein in China bis zu 30 Millionen Pkw pro Jahr verkauft werden könnten. Dies wäre das Zehnfache des heutigen Absatzvolumens auf dem deutschen Markt. Russland ist dagegen ein „Wackelkandidat“: Experten spekulieren bereits über einen Austausch gegen Indonesien in der Liste der Wachstumsstaaten.
Trotz der sich abzeichnenden Absatzverlagerung wollen die deutschen Hersteller und Zulieferer ihrem Heimatland treu bleiben. Fast 70 Prozent planen im kommenden Jahr verstärkte Investitionen im Inland. Mögliche Gründe für diese Maßnahme: Um Zukunftstechniken wie Elektro– und Hybridantriebe voranzutreiben und die bisherigen Verbrennungsmotoren effizienter zu machen, bedarf es einer breiten und verlässlichen Zuliefererbasis, wie sie die Hersteller derzeit in Deutschland finden. Sie muss allerdings gefestigt und ausgebaut werden. Ein Nachteil könnten allerdings die steigenden Materialkosten sein, die vier von fünf Unternehmen Sorgen bereiten. 65 Prozent der Befragten fürchten, nicht mit dem Innovationstempo in der Branche mithalten zu können. Auch der Fachkräftemangel hierzulande könnte sich noch als problematisch herausstellen.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 13.12.2010 aktualisiert am 13.12.2010
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