Studie: Deutschland bei Batterieherstellung mit Nachholbedarf

Der Batteriebau für Elektroautos wird als Wirtschaftsfaktor immer wichtiger. Bis 2020 wird das jährliche Marktvolumen weltweit bei rund 50 Milliarden Euro liegen. Deutschland hat den Trend lange Verschlafen, der Vorsprung der Wettbewerber aus Asien ist aber einer Studie zufolge noch einzuholen.

Vor allem das hohe Niveau in der Automatisierung spreche für Deutschland, so eine Studie des Beratungsunternehmens Mc Kinsey im Auftrag des Bundesumweltministeriums. Für die Technologie-intensive Fertigung von Batteriezellen seien hochautomatisierte Fabriken nötig, um die Kosten niedrig und die Stückzahlen hoch zu halten. Derartige Fabriktypen wachsen in Deutschland jährlich bis zu vier Prozent.

Kritisch ist jedoch der Studie zufolge die Ausbildung der benötigten Fachkräfte. Schon heute sei das einer der Engpässe bei der Entwicklung des Elektroautos. Zudem wird die Verzahnung von Grundlagenforschung und späterer Kommerzialisierung kritisch gesehen. Bislang sind deutsche Unternehmen jedoch auf dem Weltmarkt für Batteriezellen, den Grundelementen der Elektroauto-Batterie, kaum vertreten. Rund 50 Prozent des Marktes für die modernen Lithium-Ionen-Zellen teilen sich die asiatischen Hersteller Sanyo, Samsung und Sony.

Bislang werden zwar vor allem Zellen für die Unterhaltungselektronik hergestellt, mit mehreren Automobilherstellern bestehen jedoch bereits Kooperationen. Vor allem auf dem Fahrzeugsektor stark vertreten sind die japanischen Unternehmen Hitachi und NEC. In Deutschland stellen Gaia, Leclanché und das Daimler-Evonik-Joint-Venture Li Tec Zellen her. Allerdings bislang nur in geringer Stückzahl.

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