Studie: Die Zahl der hohen Rabatte schrumpft

Die Preise auf dem Automobilmarkt stabilisieren sich langsam wieder und die Zahl der Rabatte von Herstellern und Händlern nimmt ab.

Vor allem hohe Rabatte werden seltener. Im April 2010 ist die Zahl der offenen Aktionen – also Sondermodelle, Eintauschprämien und ähnliches – mit einem Nachlass von 20 Prozent und mehr im Vergleich zum März von 28 auf 25 Aktionen gesunken. Auch die Nachlässe in Höhe von 15 bis 20 Prozent gingen von 51 auf 49 Aktionen zurück. Den höchsten Rabatt gab es im April für den Fiat Panda. Kunden, die beim Kauf eines neuen Modells ein altes Fahrzeug verschrotten ließen, konnten bis zu 3 700 Euro sparen, was einem Rabatt von 38,2 Prozent entspricht.

Die Nachlässe von Internetvermittlern sind im April gegenüber dem Vormonat von 16,5 Prozent auf 15,2 Prozent gesunken. Ein weiterer Indikator für die Rabatte der Automobilindustrie sind die taktischen Zulassungen der Händler und Hersteller. Im März 2010 wurden 76 428 taktische Zulassungen gezählt und damit deutlich mehr als im Vorjahresmonat. Im Vergleich zum nicht von der Abwrackprämie beeinflussten Jahr 2008 ist jedoch ein Rückgang zu erkennen.

Die vom Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen durchgeführte Studie zeigt, dass sich in allen Rabatt-Bereichen eine Entspannung abzeichnet. Ob diese für die Händler positive Entwicklung nur ein Zwischenhoch ist oder eine Trendwende, wird sich nach Ansicht der Experten in den kommenden Wochen zeigen.

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