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Lkw nerven. Vor allem die Pkw-Fahrer. Sie schleichen auf der rechten, und manchmal auch auf der linken Spur, liefern sich Elefantenrennen am Berg, verursachen Staus und blockieren nachts die Rasthöfe. Das zumindest ist das gängige Bild. Kein Wunder, dass der Beruf des Lkw-Fahrers laut einer Studie des Zulieferers ZF und der Zeitschrift „Fernfahrer“ vom Aussterben bedroht ist.
Was Autofahrer auf den ersten Blick freuen mag, kann zu einer Wachstumsbremse für die Logistik werden, dem immerhin drittgrößten Wirtschaftszweig im Land. Die negativen Folgen werden aber auch die Verbraucher und damit auch die Autofahrer zu spüren bekommen. Rund 250.000 Lkw-Fahrer gehen in den nächsten Jahren in Rente, 40 Prozent aller Brummifahrer in Deutschland. In den nächsten 10 bis 15 Jahren wird die gleiche Anzahl an neuen Fernfahrern benötigt, um den reibungslosen Transportablauf auf der Straße zu gewährleisten.
Immer weniger junge Arbeitnehmer wollen sich hinters Brummi-Lenkrad setzen. Kein Wunder: In einer repräsentativen Umfrage unter Lkw-Fahrern wurde klar, dass die negative Reputation die Hauptbelastung darstellt. Dahinter folgen schlechte Bezahlung, unregelmäßige Arbeitszeiten und erschwerte Arbeitsbedingungen sowie Termindruck. Doch fast 68 Prozent lieben auch ihren Beruf, weil sie einfach Spaß am Fahren haben. Den gilt es laut der Studie unter jungen Arbeitnehmern nun zu entfachen, durch verstärkte Aufklärung über das Berufsbild, bessere Arbeitsbedingungen und bessere Logistik-Konzepte für einen stressfreieren Arbeitsalltag.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 06.09.2012 aktualisiert am 06.09.2012
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