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Eine steigende Zahl von Elektroautos könnte den Batterieherstellern einen echten Auftragsschub für Automobil-Akkus bescheren. Allerdings wird wohl nur eine Hand voll Produzenten von einer zu erwartenden Massenproduktion von Elektroautos und Hybridfahrzeugen wirklich profitieren.
Zu dieser Prognose kommt das Online-Portal der Tageszeitung „Die Welt“ unter Berufung auf eine Marktstudie von Roland Berger. Demnach soll das weltweite Marktvolumen für Lithium-Ionen-Akkus für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge bis zum Jahr 2015 von derzeit 1,5 Milliarden auf rund neun Milliarden Dollar steigen. Unter günstigsten Bedingungen könnte das weltweite Marktvolumen bis 2020 sogar auf über 50 Milliarden Dollar wachsen.
Nach Meinung der Experten bleiben am Ende des Speichertechnik-Booms fünf große Anbieter übrig, die fast 80 Prozent des Marktes unter sich aufteilen werden. Eine gute Nachricht für deutsche Automobilzulieferer ist das nicht unbedingt. Denn bei den genannten Unternehmen mit dem Zeug zur Marktführerschaft handelt es sich laut des Berichts durchweg um amerikanische oder asiatische Akku-Hersteller. Einzige Ausnahme ist Bosch. Die Schwaben sind an „SB LiMotive“ beteiligt, einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem koreanischen Hersteller Samsung, das laut der Studie zu den Top 5 gehören wird.
Ängste, die deutschen Autobauer könnten sich in eine ungesunde Abhängigkeit zu Zulieferern aus dem Ausland begeben und beim Thema „Alternative Antriebe“ abgehängt werden, dürften aber unbegründet sein. „Die Abhängigkeit ist nicht größer als bei anderen Komponenten. LED-Displays kommen auch fast ausschließlich aus Fernost“, gibt Marktexperte Wolfgang Bernhart gegenüber dem Portal zu bedenken. Außerdem seien große deutsche Automobilhersteller wie Daimler und VW gerade dabei, mit Industriepartnern wie Evonik und Varta die Massenfertigung von Energiespeichern in die eigenen Hände zu nehmen – und dies an Standorten im Inland.
geschrieben von auto.de/(mah/mid) veröffentlicht am 07.09.2011 aktualisiert am 07.09.2011
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