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Wenn es nach dem Willen der Bundesregierung geht, dann rollen im Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen.
Doch im Selbstlauf wird dies nicht erreichbar sein. Zwar hat es in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte in der Batterietechnologie gegeben, doch durch die noch immer hohen Preise amortisiert sich E-Mobility gegenwärtig noch nicht.
Wie die Studie „Elektrofahrzeuge“ des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) zeigt, liegen die Batteriekosten für eine Reichweite von 50 Kilometern bei 2 700 Euro, für 100 Kilometer sind es 5 400 Euro und für 150 Kilometer bereits 8 100 Euro.
Nach Einschätzung des VDE muss die Forschung im Bereich Batterietechnologie verstärkt werden. Dabei geht es um Leistungs- und Energiedichte ebenso wie um Verbesserungen in der Lebensdauer und bei der Sicherheit und natürlich um Kostenreduktion. Weil die Wärmequelle Verbrennungsmotor fehlt, müssen effiziente Heiz-, Dämm- und Klimasysteme für Elektrofahrzeuge entwickelt werden. Die Anschaffungskosten werden nach VDE-Einschätzung noch viele Jahre deutlich über denen von konventionellen Autos liegen. „Wir brauchen steuerliche Vergünstigungen oder Zuschüsse beim Kauf“, forderte auch Rik W. De Doncker, Professor an der RWTH Aachen und Vorstandsmitglied der Energietechnischen Gesellschaft im VDE, bei der Vorstellung der Studie in Berlin. Neben Kaufanreizen könnten Nutzungsvorteile wie etwa kostenloses Parken oder freie Fahrt in Umweltzonen sowie finanzielle Förderung von Ladestationen auf Mitarbeiterparkplätzen die Elektromobilität voranbringen.
Hinsichtlich der Infrastruktur sieht der VDE gegenwärtig noch keinen großen Investitionsbedarf. Eine Million Elektroautos würden gerade einmal 0,5 Prozent des deutschen Stromverbrauchs benötigen, die Batterien könnten auch am normalen Hausanschluss oder am Arbeitsplatz aufgeladen werden. „Für bis zu fünf Millionen Fahrzeuge ist die Infrastruktur vorhanden“, meint De Doncker. Aus seiner Sicht geht kein Weg an der Elektromobilität vorbei, auch wenn er noch für „sehr lange Zeit“ beide Varianten nebeneinander sieht. Der Verbrennungsmotor werde vermutlich erst dann abgelöst, wenn die Brennstoffzelle besser sei – „vielleicht in 25 Jahren“.
Bei der Fahrt mit einem Batteriefahrzeug der Golf-Klasse, das mit Offshore-Windstrom betrieben wird, entstehen nach Berechnungen des Verbandes nur drei Gramm CO2 pro Kilometer. Beim heutigen Strommix in Deutschland wären es 126 Gramm, während ein Dieselfahrzeug dieser Klasse auf 150 Gramm CO2 je Kilometer kommt. Doch der Klimaschutz ist nur ein Aspekt, meint De Doncker, der die Studie federführend betreut hat. Die Lärm- und Feinstaubproblematik konventioneller Fahrzeuge spräche auch für E-Mobility. Und die begrenzte Reichweite stelle eigentlich kein Problem dar. Fast 90 Prozent aller privaten Autofahrten sind kürzer als 100 Kilometer. Für längere Strecken könnten Range Extender – auf lange Sicht Brennstoffzellen – die Reichweite verbessern.
geschrieben von auto.de/(lobo/mid) veröffentlicht am 29.04.2010 aktualisiert am 29.04.2010
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Gast auto.de
April 30, 2010 um 9:59 am UhrSchon komisch bei Erdgas ist die Reichweite immer ein Problem, bei Elektrofahrzeugen plötzlich nicht mehr. Den Offshore Strom kann man verwenden um Methan zu erzeugen und somit wären Erdgas(Metahn)Fahrzeuge in der Lage mit fast den gleichen CO2 Werten wie die Elektrofahrzeuge unterwegs zu sein. Betankt wären die Gaser innert Minuten nicht Stunden wie die elektrischen, die Enegrie (Strom in Methan) lässt sich sehr einfach speichern, die Reichweite wäre viel höher (wenn auch gemäss den Kritikern viel zu gering, aber bei den elektrischen gibt man sich ja auch mit 100km zu frieden), die Technik ist vorhanden und sofort einsetzbar und nicht erst in 10..20Jahren.