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Wenn Fußgänger im Straßenverkehr in einen Unfall mit einem Fahrzeug verwickelt werden, sind die Folgen meist fatal. Etwa 600 Menschen sterben in Deutschland pro Jahr als Fußgänger im Straßenverkehr, über 8.000 werden schwer verletzt. In einem Forschungsprojekt mit der Technischen Hochschule Aachen hat die Unfallforschung der Versicherer (UDV) nun festgestellt, dass es auch bei modernen Fahrzeugkonstruktionen noch enormes Verbesserungspotenzial gibt.
Optimierte Stoßfänger, aufstellbare Hauben und Scheibenrahmenairbags beispielsweise milderten den Aufprall des Fußgängers nach einem Crash deutlich ab. Daneben könnten elektronische Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung die Geschwindigkeit des Fahrzeugs vor dem Zusammenstoß so weit reduzieren, dass das Verletzungsrisiko deutlich verringert werde. Denn die Aufprallgeschwindigkeit ist der entscheidende Faktor für die Verletzungsfolgen des Fußgängers.
Da es keine konkrete Einzelmaßnahme zur Reduzierung der Unfallschwere mit Fußgängern gibt, fordert die Unfallforschung der Versicherer unter anderem Tempo 30 vor Schulen, Kindergärten und an bekannten Unfallschwerpunkten. Die weitere Optimierung von Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung steht ebenfalls im Fokus. Und: Dieses elektronische System sollte für alle Fahrzeugklassen angeboten werden.
geschrieben von auto.de/ veröffentlicht am 17.09.2010 aktualisiert am 17.09.2010
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