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Daimler hat BMW im zurückliegenden Geschäftsjahr in puncto Leistungsfähigkeit vom dritten Rang der Automobilhersteller weltweit verdrängt. Das ergibt eine jährlich durchgeführte Studie des Center of Automotive Management (CAM). Wie in den Vorjahren steht der Volkswagen-Konzern auf Platz eins, Toyota belegt wie gehabt Platz zwei. Im Vergleich aller 16 globalen Autohersteller belegen Suzuki, Mazda, Renault, Mitsubishi und PSA (Peugeot und Citroën) die letzten Plätze.
Die Wissenschaftler des Center of Automotive Management um Prof. Dr. Stefan Bratzel stellen den sogenannten „Automotive Performance-Index“ seit zehn Jahren auf. Die Leistungsfähigkeit der großen Hersteller ermitteln sie anhand von elf Indikatoren aus den Bereichen Finanzen, Markt und Innovation. Sie vergeben dafür maximal 100 Punkte. Mit 69 Punkten liegt Volkswagen hier für das Jahr 2013/2014 zwar an der Spitze noch vor Toyota mit 65,5 Punkten. Die Niedersachsen kamen aber auf niedrigere Werte als in den Vorjahren. Bei den wichtigen Kriterien der finanziellen Performance, die mit 60 Prozent in das Gesamtergebnis eingeht, schneiden Toyota, BMW und Daimler deutlich besser ab als Volkswagen, erklärt Bratzel.
Zu einem Positionswechsel kam es zwischen den deutschen Erzrivalen aus Stuttgart und München: BMW rutschte mit insgesamt nur 53,9 Indexpunkten von Rang drei in 2012/2013 auf Rang vier und liegt damit 10,1 Punkte hinter dem Drittplatzierten, Daimler. Gleich um drei Plätze verbesserte sich Ford auf Rang fünf. Der US-Konzern konnte sich durch gute Geschäfte in China an Opel-Mutter General Motors auf Platz sechs vorbei schieben und verwies den Hyundai-Kia-Konzern auf Platz sieben. Hyundai-Kia lag in den Vorjahren auf den Plätzen vier und fünf und wurden, so Bratzel, wegen schlechterer Arbeitsproduktivität und gesunkener Innovationsstärke nach hinten durchgereicht. Nach wie vor sieht das Center of Automotive Management Volkswagen als innovationsstärksten Automobilhersteller.
Suzuki, Mazda, Renault, Mitsubishi und PSA (Peugeot und Citroën) sieht die Studie als Low-Performer mit unterdurchschnittlichen Leistungen in allen drei Feldern. Die französischen Marken seien allerdings innovativer als die kleinen japanischen Hersteller. Beim PSA-Konzern, der mit lediglich 7,3 Indexpunkten die rote Laterne trägt, erkennen die Bergisch-Gladbacher Wissenschaftler Restrukturierungs-Maßnahmen, die zusammen mit der Kooperation mit dem chinesischen Partner Dongfeng und dem guten Wachstum in China positive Zeichen für das laufende Jahr 2014 setzen.
Das bringt, so Bratzel, der globalen Branche zwar voraussichtlich ein Wachstum um fünf Prozent auf insgesamt 76 Millionen Personenwagen. Die hohe Wettbewerbsintensität bleibe aber enorm hoch, so dass nur breit aufgestellte Hersteller mit intelligent gestalteter Produktpalette und hoher Innovationskraft profitieren dürften. Nach den bisher vorliegenden Zahlen geht Bratzel davon aus, dass General Motors auf Platz drei der absatzstärksten Automobilhersteller zurückfällt und den zweiten Platz an Volkswagen abtreten muss. Absatz-König bleibe wohl Toyota, wobei jeder der Großen Drei mehr als zehn Millionen Personenwagen herstellen werde.
geschrieben von auto.de/(kw/mid) veröffentlicht am 21.07.2014 aktualisiert am 21.07.2014
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