Studie: Straßenverkehr erhöht Brustkrebsrisiko

Von Autos und anderen motorisierten Fahrzeugen verunreinigte Luft könnte das Brustkrebsrisiko erhöhen. Diese These hat nun eine kanadische Studie aufgestellt. Als Indikator für die Gefahr hat sich in der wissenschaftlichen Untersuchung Stickstoffdioxid (NO2) erwiesen.

Indem sie die Brustkrebsfallzahlen mit Luftverschmutzungskarten der Großstadt Montreal abgeglichen haben, sind die Wissenschaftler auf den Zusammenhang zwischen der Krankheit und einer erhöhten NO2-Belastung der Atemluft gestoßen: Über die Stadt verteilt variieren die NO2-Konzentrationen in der Luft zwischen 5 ppb (Teile pro Milliarde) und mehr als 30 ppb. Eine Erhöhung der NO2-Menge um je fünf ppb soll einer Brustkrebsrisikosteigerung um circa 25 Prozent entsprechen. Das berichten die Forscher nun im Fachmagazin „Environmental Health Perspectives“.

Gleichzeitig weisen die Experten aber darauf hin, dass NO2 nicht der eigentliche Krebsauslöser ist. Sie halten das Gas für einen Marker oder Indikator, der auf das Vorhandensein anderer straßenverkehrsbedingter Schadstoffe in der Luft hinweist. Einige davon stehen bereits seit längerer Zeit in dem Verdacht, krebsfördernd zu sein (http://dx.doi.org/10.1289/ehp.1002221).

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