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Eine große Zahl von Jugendlichen und jungen Erwachsenen konsumiert Alkohol und Drogen, und ein Viertel davon setzt sich dann auch noch ans Steuer. Das hat die jüngste Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) ergeben.
Von den 400 Teilnehmern, die in Schulen und auf Tanzveranstaltungen befragt wurden, hatten 99 Prozent schon einmal Kontakt mit Alkohol und 64 Prozent mit Cannabis-Produkten. Dass fast ein Viertel der Konsumenten schon einmal unter dem Einfluss der berauschenden Mittel gefahren ist, kann nur bedingt mit mangelnden Polizeikontrollen zu tun haben, denn rund ein Drittel ist schon einmal von der Polizei kontrolliert worden. Doch sei dabei ein Drogenkonsum häufiger übersehen als entdeckt worden.
Designerdrogen wie Ecstasy, die noch 2002 en vogue waren, haben dabei weitgehend ausgedient. Der eindeutige Schwerpunkt lag auf Cannabis und Alkohol. Auch wenn die Zahl der unter Drogeneinfluss am Steuer erwischten Fahrer im Jahr 2009 um zwölf Prozent gesunken ist, ist die Dunkelziffer enorm.
Die Heranwachsenden wünschen sich eine Lösung ihres Transportproblems. Gerade in ländlichen Gebieten bietet der öffentliche Personennahverkehr kaum die Möglichkeit, nachts schnell nach Hause zu kommen oder die Lokalität zu wechseln. Und die Notwendigkeit zu letzterem wiegt in vielen Fällen schwerer, als die Furcht vor den möglichen Konsequenzen einer Drogenfahrt. Erschreckend ist zudem, dass laut der Studie ein Viertel der jugendlichen Autofahrer nicht weiß, dass es verboten ist, sich nach Drogenkonsum ans Steuer zu setzen.
Die Experten fordern daher intensive Polizeikontrollen, und zwar mit Beamten, die in der Drogenerkennung geschult sind. Zudem müsse der Personenkreis, der unter Drogeneinfluss Kraftfahrzeuge bewegt, genauer erforscht werden, um anhand der Ergebnisse über geeignete Maßnahmen entscheiden zu können.
geschrieben von auto.de/(tm/mid) veröffentlicht am 05.05.2011 aktualisiert am 05.05.2011
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