Der Impreza wird etwas verkannt:
Schon die Basisversion verfügt über den permanenten Vierradantrieb, Klimaautomatik und beheizbare Vordersitze – und das jetzt alles zu einem gesenkten Einstiegspreis von unter 19.000 Euro. Dem 84 kW / 114 PS starken 1,6-Liter-Motor wird nun ein 2,0-Liter-Aggregat mit 110 kW / 150 PS zur Seite gestellt, nach dem der Diesel aus dem Programm verschwunden ist. Der Motor verhilft dem Impreza zu deutlich besseren Fahrleistungen, die seinem ehemaligen Rallye-Ruhm etwas gerechter werden als der 1.6i. In Verbindung mit der mittleren Ausstattung Active startet das neue Modell bei 21 500 Euro Wer noch 2000 Euro mehr drauflegt, der bekommt noch die stufenlose Automatik Lineartronic. Sie sorgt für sehr hohen Schaltkomfort und ist mittlerweile zum Glück weiterentwickelt worden. Vom berühmt-berüchtigten „Gummibandeffekt“, wie wir ihn noch vor zweieinhalb Jahren im Forester kennengelernt haben, ist im Impreza nicht mehr viel zu spüren. Die Zeit, in der beim Gasgeben die nach oben schnellende Nadel des Drehzahlmessers auch Taten folgen lässt, ist mittlerweile drastisch reduziert worden. Zudem sind bei einer bestimmten Gaspedalstellung einige festgelegte Übersetzungsverhältnisse hinterlegt. Aufgerufen werden können sie zusätzlich über die Schaltpaddles.
Der Motor spricht willig und spontan an. Die Lenkung hat so gut wie kein Spiel in der Mitte-llage und arbeitet erfreulich direkt. Dazu kommt ein ausgezeichneter Federungskomfort. Selbst Schwellen zur Tempodrosselung meistert der Impreza souverän. Die Sitze bieten ordentlichen Seitenhalt und passen gut zu dem neuen Anspruch des 150-PS-Impreza, der allerdings als Sechs-Gang-Schalter über eine halbe Sekunde schneller aus dem Stand auf Tempo 100 ist. Dafür ist der mit dem stufenlosen CVT-Getriebe ausgerüstete Impreza auf dem Papier 0,4 Liter sparsamer je 100 Kilometer. Wir lagen mit Durchschnittswerten von 7,4 bis 7,6 Litern auf einer ersten Ausfahrt nur knapp einen Liter über dem Normverbrauch.
Das Interieur ist aufgeräumt, die Oberflächen weitestgehend weich unterschäumt und die Rundinstrumente sind nett anzusehen. Zum Modelljahr 2016 gibt es außerdem eine neue Au-dioanlage. Auch im Fond sind Mitfahrer sind mit ausreichend Beinfreiheit und ordentlicher Beinauflage gut aufgehoben, die Höhe der hinteren Kopfstützen ist allerdings grenzwertig. Wegen des serienmäßigen Allradantriebs ist das Standardkofferraumvolumen eher unterer Durchschnitt und Subaru rechnet bei den angegebenen 380 Litern auch noch die Fächer darunter mit hinzu. Umklappbare Rückenlehnen und eine Teppichbrücke für den nicht ganz ebenen Übergang sorgen aber für ausreichend Flexibilität.
Fazit: Der Subaru Impreza ist wegen seines permanenten Allradantriebs durchaus eine interessante Alternative im Kompaktsegment, die auch preislich überzeugt. Vielleicht hapert es aber auch nach dem dezenten Facelift für 2016 weiterhin an einer attraktiveren Optik. Der Impreza steht mittlerweile sehr stark im Schatten des auffälligeren XV. Dabei leiht sich der flotte Crossover nicht nur dessen Plattform, sondern auch die Karosserie. Sie fällt nur ein wenig breiter aus und liegt zehn Zentimeter höher als beim Impreza.
Daten Subaru Impreza 2.0i CVT
Länge x Breite x Höhe (m): |
4,42 x 1,74 x 1,47 |
Motor: |
Boxer-Vierzylinder, 1995 ccm |
Leistung: |
110 kW / 150 PS bei 6200 U/min |
Max. Drehmoment: |
196 Nm bei 4200 U/min |
ECE-Normverbrauch: |
6,5 Liter |
CO2-Emissionen komb.: |
149 g/km (Euro 6) |
Effizienzklasse: |
C |
Höchstgeschwindigkeit: |
198 km/h |
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: |
11,1 Sek. |
Leergewicht / Zuladung: |
1365 kg / 555 kg |
Kofferraumvolumen: |
380 - 1270 l |
Max. Anhängelast: |
1.200 kg |
Wendekreis: |
11,4 m |
Bereifung: |
205/55 R16 |
Preis: |
23.500 Euro |
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