Südafrika Spezial Teil 4: Abenteuer Minibus fahren

Eine Busfahrt die ist lustig, eine Busfahrt die ist schön. Da kann man aus dem Fenster schauen, die Welt an sich vorbeiziehen lassen und mit dem Nachbarn flirten. Wenn du das denkst, hast du wahrscheinlich noch nie das südafrikanische öffentliche Transportmittel Nummer 1 benutzt: den Minibus, auch Taxi oder Cab genannt. Touristen wird in der Regel empfohlen, lieber ein Auto zu mieten, als die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, da diese zum einen recht unsicher sind um zum anderen extrem zeitaufwendig. Aber es ist auch ein Abenteuer.

[foto id=“298592″ size=“small“ position=“left“]Los geht es, wenn der Letzte sitzt

Zwar ist der Minibus neben wenigen Zügen das einzige Transportmittel für alle, die kein eigenes Auto besitzen, das heißt allerdings noch lange nicht, dass die Wagen regelmäßig fahren. Feste Fahrzeiten gibt es nämlich nicht. Es geht erst los, wenn der letzte Platz besetzt ist. In der Rush Hour kann es so passieren, dass mehrere voll gepackte Minibusse gleichzeitig in dieselbe Richtung starten. Ist man aber zu Uhrzeiten unterwegs, an denen weniger Leute reisen, wartet man unter Umständen eine Stunde oder noch länger.

[foto id=“298596″ size=“small“ position=“right“]Keine Stationen

Fährt man mit einem Minibus, sollte man niemals auf die nächste Station warten – aus dem einfachen Grund, dass es Stationen gar nicht gibt. Zwar fahren die „Taxis“ immer eine ganz bestimmte Strecke, aber sie halten trotzdem nicht automatisch an den selben Orten. Also einfach ein kurzes „Fahrer, können sie bitte hier halten?“ (in Englisch: „Driver, can you stop here please?“) ins Taxi rufen, dann kann man sofort aussteigen. Wer will, kann dem Fahrer auch schon vorher sagen, wo er halten oder einen kleinen Umweg machen soll.

Mehr als voll

Die Devise der südafrikanischen Cab-Fahrer lautet: Es wird jeder Fleck im Innenraum besetzt, wirklich jeder. Und so schaffen es die Minibus-Fahrer doch tatsächlich 14 Leute in einen 9-Sitzer zu quetschen. Anstatt einen Gang frei zu lassen, wird dann einfach ein Brett zwischen Sitz und Autotür geklemmt – und zack – hat man noch einen Platz mehr geschaffen. Vorne stopft man dann einfach gleich vier Leute auf die Bank und die Fahrt kann losgehen.

[foto id=“298603″ size=“small“ position=“left“]Schrottkarren sollen ersetzt werden

Dass die öffentlichen Minibusse häufig liegen bleiben, ist kein Vorurteil. Tatsächlich muss man stetig damit rechnen, dass die südafrikanischen Taxis wegen einer Panne stehen bleiben müssen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Die meisten Cabs sind mindestens 20 oder 30 Jahre alt und wären in Deutschland längst der Schrottpresse zum Opfer gefallen. In Südafrika verschwendet man keine Zeit für den TÜV. Allerdings hat die Regierung veranlasst, viele der „Taxis“ durch neue, klimatisierte Minibusse zu ersetzen. Wir empfehlen trotzdem lieber auf das Mietauto umzusteigen! Außer man hat Zeit und ist bereit für ein Abenteuer.

 

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