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Endlich ist es so weit: Die Fußball WM 2010 ist da und wir können wieder mit unser Elf zittern und jubeln. Zum ersten Mal findet die FIFA-Weltmeisterschaft in Südafrika statt und darum werfen wir einen Blick auf das Land am Kap. Heute: Warum die Südafrikaner sich lieber ein Auto als ein Haus kaufen.
Der Deutsche schätzt vor allem eins: Sicherheit. Und das bedeutet in erster Linie, dass genug Essen da ist, wärmende Kleidung ausreichend im Kleiderschrank hängt und natürlich, dass er ein Dach über dem Kopf hat. Sind alle diese Grundbedürfnisse gedeckt, überlegen wir, ob wir nicht vielleicht ein Auto kaufen sollten, vor allem um nicht täglich auf den Bus oder die Bahn warten zu müssen. In Südafrika sieht das ein bisschen anders aus. Bevor man sich dort entschließt ein Haus zu kaufen, schafft man sich erst mal ein Auto an.
Das hat mehrere Gründe. Zum einen ist das Auto in Südafrika ein wichtigste Statussymbol. An dem Wagen wird der berufliche und vor allem finanzielle Erfolg gemessen. Und da man mit dem Auto nicht nur in seinem eigenen Viertel, sondern auch in anderen Gebieten unterwegs ist, bekommen möglichst viele Leute die Botschaft mit „Ich habs geschafft! Ich kann mir ein Auto leisten!“ Mit dem eigenen Haus hingegen kann man nur vor den wenigen Freunden und Verwandten prahlen, die einen besuchen kommen.
Ein weiterer Grund warum die Südafrikaner lieber in der Wellblechhütte wohnen und einen Mercedes fahren, als sich ein Haus zu kaufen und zu laufen, ist die extrem schlechte Infrastruktur des Landes. Die Züge brauchen ewig, die Minibusse fahren nicht regelmäßig und in manchen ländlichen Gegenden gibt es gar keine öffentlichen Verkehrsmittel. Kurz gesagt: Ohne Auto kommt man in Südafrika nur sehr schlecht von einem zum anderen Ort. Es gibt also durchaus auch praktische Gründe, die für den Kauf eines PKWs sprehen.
Ganz hoch im Kurs stehen Fahrzeuge made in Germany. Volkswagen ist nicht nur hierzulande, sondern auch am anderen Ende der Welt eine sehr populäre Marke. So schwören die Südafrikaner auf den guten alten Citi Golf, den Urgolf in der ersten Version, der bei uns schon lange nicht mehr gebaut wird. Wer viel Geld gespart oder geerbt hat, wird alles tun, um sich einen Mercedes, BMW oder Audi leisten zu können. Dafür erntet man auf jeden Fall viele neidische Blicke und hat als Mann sehr gute Chancen bei den Frauen.
Last but not least muss man eins festhalten: Die Südafrikaner legen nicht nur deshalb so viel Wert auf ihr Auto, weil es ihren Marktwert steigert oder praktisch ist, sondern auch weil sie absolute Auto-Freaks sind. Vor allem die südafrikanischen Männer kennen sich mit den neuesten Modellen aus, wissen wie sie ihren Wagen reparieren und aufmotzen können und lieben sportliches Design. Und während hierzulande vielen Frauen relativ egal ist welches Modell sie fahren, können die meisten Südafrikanerinnen ganz klar sagen, welches Auto sie gerne mal haben möchten. Wenn du also in Südafrika ein bisschen Small Talk führen willst, frag nach dem Lieblingsauto deines Gegenübers. So kommst du definitiv ins Gespräch.
geschrieben von Marie Weimershaus veröffentlicht am 08.07.2010 aktualisiert am 08.07.2010
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