Südkoreas Automobil-Zubehörindustrie weiter im Aufwind

Südkorea ist nicht nur mit seinen Marken Hyundai und Kia schon längst zum Global Player avanciert, der den Europäern in puncto Qualität immer öfter Paroli bietet. Auch ihre Zulieferindustrie ist auf gutem Kurs in Sachen Qualität und Neuentwicklung. Die führenden südkoreanischen Automobilzulieferer präsentieren sich jetzt im Frankfurter Messeturm.

Mit der „Korea-Europe Premium Autoparts Partnership 2012“ (KEPAP) findet zum ersten Mal am 28. und 29. November ein südkoreanisch-europäischer Zulieferergipfel statt. Als Organisatoren fungieren das südkoreanische Wirtschaftsministerium sowie die Agentur zur Förderung des Handels mit Korea, die Korea-Trade Investment Promotion Agency (KOTRA). In erster Linie geht es den Südkoreanern darum, die wichtigsten Automobilhersteller als Kunden zu gewinnen. Aber auch Kooperationen mit den großen europäischen Zulieferern sind angestrebt. Die Veranstaltung bietet Teilnehmern die Möglichkeit, im direkten Austausch mit koreanischen Lieferanten in den Bereichen Powertrain, Elektrik/Elektronik, Interieur, Exterieur, Karosserie und Chassis, Stanz – und Pressteile Formen der Zusammenarbeit zu eruieren. Daimler, Porsche, Volvo, Hyundai Motors und Hyundai Mobis, Bosch und viele weitere globale Hightech Unternehmen haben ihre Teilnahme bereits zugesagt.

Mit seiner globalen Business Plattform fokussiert sich KEPAP ganz bewusst auf den europäischen Markt, weil dort die wichtigsten Automobilunternehmen sitzen, mit denen die koreanischen Automobilzulieferer verstärkt kooperieren wollen. Als Sitz von Automobilherstellern rangiert Korea weltweit auf Platz fünf, mit 568 000 verkauften Autos in den ersten neun Monaten des Jahres erreicht das Land einen Marktanteil von 6,6 Prozent. Hyundai ist zum weltweit viertgrößten Hersteller aufgestiegen. Auch im Zulieferbereich stehen die Zeichen auf Wachstum. Wesentlich zu dieser positiven Tendenz trägt das Freihandelsabkommen zwischen Korea und der EU bei, das im Juli vergangenen Jahres in Kraft getreten ist. Dadurch genießen die koreanischen Lieferanten deutliche Wettbewerbsvorteile.