Super Aguri ohne Illusionen: Erwarteter Absturz

(adrivo.com) Vor dem Saisonfinale in Interlagos erklärt Chefaerodynamiker Bob Bell, warum man bei Super Aguri mit einer schwierigen zweiten Saisonhälfte gerechnet hat.

So erfolgreich die erste Saisonhälfte für Super Aguri gewesen ist, so enttäuschend verlief die zweite Hälfte des Jahres. Für das kleine Team kam das nicht ganz unerwartet, wie Chefaerodynamiker Ben Wood zugibt. „Wir haben eine ziemlich gute Performance aus dem Auto herausgeholt, aber am Ende können wir mit den großen Teams, gegen die wir antreten, nicht mithalten“, sagte Wood. „Es ist ein permanentes Entwicklungsspiel und wenn du nicht weiterentwickelst und im Verlauf der Saison keine neuen Teile ans Auto bringst, wirst du nach hinten durchgereicht.“

Hauptverantwortlich für die Performance-Probleme sind vor allem die finanziellen Probleme gewesen, die durch die ausbleibenden Zahlungen des ehemaligen Hauptsponsors entstanden. So habe man sich nicht genügend Tests im Windtunnel leisten können. „Wir konnten seit Mai keine ernsthaft neuen Entwicklungen mehr an den Start bringen, das hat unsere Performance auf der Strecke natürlich ernsthaft beeinträchtigt“, sagte Wood.

Nichtsdestotrotz hofft Super Aguri auf einen guten Saisonabschluss. Denn der Downforce-Level in Interlagos sollte dem Team liegen. „Wir konnten hier immer viel aus unserer mechanischen und aerodynamischen Plattform herausziehen“, so Wood. „Wir sollten bei dem Asphalt-Typ in der Lage sein, die Reifen besser auf Temperatur zu bringen und ich hoffe, dass wir ein gutes Rennen liefern, mit dem wir in die Winter-Entwicklungszeit gehen können.“

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