Suppo kann mit Jerez leben: Stoner ist auch nur ein Mensch

(adrivo.com) Als keine Überraschung musste Livio Suppo das Ergebnis von Ducati in Jerez abtun. Zwar ist es lange her, dass sich der italienische Rennstall mit den Plätzen elf und zwölf zufrieden geben musste, doch für den Ducati MotoGP Projektdirektor war schon vorher klar, dass das Wochenende schwierig werden würde. "Unser Paket hat hier sicher nicht so perfekt funktioniert wie in Katar oder auf anderen Strecken. Das wussten wir: das war schon im Vorjahr unsere schwierigste Strecke und der fünfte Platz war unser schlechtester – von Motegi und dem Sachsenring abgesehen. Dort gab es aber andere Probleme. Wir wussten also, dass wir nur verteidigen konnten", sagte Suppo gegenüber dem Fernsehsender Italia1.

Er musste aber betonen, dass Filippo Preziosi und die anderen Ingenieure immer daran arbeiten, die Maschine besser zu machen. Deswegen habe es dieses Jahr auch eine große Verbesserung beim Output des Motors gegeben. In Jerez hätte das aber eben nicht genügt. "Casey und Marco waren mit der Entwicklung [des Motors] aber zufrieden", meinte Suppo. Was er noch einmal ins allgemeine Gedächtnis rufen musste, war, dass auf anderen Strecken andere Maschinen mehr Probleme haben werden als die Ducati und das einfach der normale Gang der Dinge sei.

Die beiden Ausflüge in den Kies nahm Suppo Stoner nicht übel. "Stoner hat gezeigt, dass er auch nur ein Mensch ist. Bislang hat er immer unglaubliche Dinge getan und heute hat er eben auch einen Fehler gemacht. Schade, denn ohne den Fehler und wenn er nicht mit Nakano zusammengetroffen wäre, dann hätte er Fünfter werden können. Es war ein Renn-Zwischenfall, so etwas passiert", erklärte er. Er rechnete es Stoner aber hoch an, dass er nicht aufgab, sondern weiter an sich glaubte. "In den ersten Runden vielleicht zu viel, aber das ist eben im Charakter der Champions so."

Wegen Melandris Abschneiden in Jerez wollte Suppo auch nicht besorgt sein. Er sah es auch nicht als Problem an, dass Ducati momentan anscheinend auf Stoner vertrauen muss, wenn man gute Ergebnisse erreichen will. "Ehrlich, nein. Marco hat die Saison offensichtlich mit mehr Problemen begonnen, als wir erwartet haben, aber er hat das Talent und die Verbissenheit, um davon zurückzukommen. Casey hat voriges Jahr gezeigt, dass er in beinahe jedem Rennen vorne sein kann, also müssen wir uns nicht zu viele Sorgen machen."

© adrivo Sportpresse GmbH

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Die Transformation: Mit Kia in Walla Walla

Die Transformation: Mit Kia in Walla Walla

Tesla liefert mehr Reichweite

Tesla liefert mehr Reichweite

Elektrischer Familienfreund zum Sparkurs

Elektrischer Familienfreund zum Sparkurs

zoom_photo