Suppos Beweis: Ducatis Stärke liegt nicht an den Reifen

(adrivo.com) Auf Phillip Island waren Bridgestone-Fahrer ohne Ducati weit hinter dem besten Michelin-Fahrer. Für Livio Suppo ein Beweis für die Stärke der Maschine.

Bei Ducati begann nach dem Doppelsieg auf Phillip Island wieder das große Augenrollen, als vor allem die Michelin-Fahrer davon sprachen, dass es Probleme mit den Reifen gab und man deswegen nicht mithalten konnte. Bereits vor dem Titelgewinn für Casey Stoner waren die Reifen als wichtiger Faktor für den Erfolg des Teams diskutiert worden. Doch Livio Suppo sah gerade auf Phillip Island ein gutes Beispiel dafür, dass es nicht nur am Reifen gelegen haben kann. „Der beste Bridgestone-Fahrer ohne eine Ducati war heute 17 Sekunden hinter dem schnellsten Michelin“, sagte Suppo gegenüber .

Dadurch ist für ihn der Beweis erbracht, dass es eben nicht nur um den Reifen geht, sondern auch um die Fahrer und das Paket. „Und die Maschine ist ein großer Teil des Pakets. Von Anfang an war die Maschine gut. Wir denken also, wir haben die Weltmeisterschaft verdient, wir haben einen tollen Job gemacht“, betonte er. Wie Suppo zugab, glaubte man dieses Jahr aber auch, dass die Sterne ein wenig zu Gunsten von Ducati geleuchtet haben, da es dem Team vorkam, als sei man in einem Film. „Wir sollten wirklich einen Film darüber machen. Denn wir haben in Japan die Fahrer-WM gewonnen und Loris gewann das Rennen – das war speziell. Wir kamen hierher [nach Phillip Island] und holten die Konstrukteurs-WM mit einem Doppelsieg und Barros auf Platz fünf. Das ist unglaublich.“

Wie Suppo gestehen musste, hat es bei Ducati nie einen speziellen Zeitplan dafür gegeben, wann der Gewinn der Weltmeisterschaft passieren sollte. Dass es im Endeffekt nur fünf Jahre dauerte, schrieb er einfach der guten Arbeit zu. „Ehrlich, man denkt nie darüber nach. Man kann es nicht planen, man muss einfach hart arbeiten, damit man das Bestmögliche erreicht. Man gewinnt, wenn etwas in die richtige Richtung läuft, wie dieses Jahr mit einem unglaublichen Casey und einem Reifen, der überall gut funktioniert.“

© adrivo Sportpresse GmbH