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Bei Zusammenstößen mit einem SUV müssen die Fahrer normaler Pkw schwerste Verletzungen befürchten, wie erst kürzlich ein Crashtest des Versicherungs-Dachverbandes GDV ergeben hat. Die Situation hat sich in den vergangenen Jahren jedoch verbessert. Das legt jetzt eine Statistik des amerikanischen Versicherungsverbandes IIHS nahe.
Demnach wurden zwischen 2000 und 2001 bei Kollisionen mit SUV im Schnitt 44 Autofahrer pro einer Million zugelassener Fahrzeuge getötet. In den Jahren 2008 und 2009 sank diese Zahl auf 16 Personen ab. Die Verkehrssicherheitsexperten führen den Rückgang einerseits auf eine verbesserte Karosseriestruktur von Pkw sowie die steigende Ausstattungsrate mit Seitenairbags zurück. Andererseits seien auch die SUV stark verbessert worden – vor allem was die Anpassung ihrer Knautschzonen an kleinere Unfallgegner angeht. Zum Vergleich: Bei Unfällen zwischen zwei Pkw starben zuletzt 17 Personen pro eine Million zugelassener Fahrzeuge.
Auch in Deutschland sind SUV im Unfallgeschehen aktuell nicht besonders auffällig. Der GDV führt das aber weniger auf verbesserte Sicherheitssysteme als auf den speziellen Fahrerkreis zurück. In der Regel handele es sich bei SUV-Haltern um ältere Personen zwischen 46 und 56 Jahre, häufig Selbstständige oder leitende Angestellte, die über große Routine am Steuer verfügen. Diese Gruppe verursacht allgemein weniger Unfälle als der Durchschnittsautofahrer.
Die Unfallforscher fordern daher weitere Verbesserungen der Sicherheit von SUV bei Crashs mit kleineren Fahrzeugen. Unter anderem könnte eine Art zweiter Stoßstange als Unterfahrschutz verhindern, dass die Knautschzone normaler Pkw bei einem Zusammenprall ihre Wirkung nicht entfalten kann. Auch ein serienmäßiger Notbremsassistent für SUV gehört zu den Vorschlägen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 30.09.2011 aktualisiert am 30.09.2011
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