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Auch SUV müssen Sprit sparen. Die einzelnen Hersteller trainieren ihren großen und schweren Allradern daher gemäßigte Trinksitten an. Dabei setzen sie auf unterschiedliche Methoden: Start-Stopp-Systeme, Hybridantriebe und neue Motoren. Als reine Geländewagenmarke ist Land Rover besonders von den anliegenden Emissionsobergrenzen für Autos betroffen.
Als ersten Schritt ihrer Umweltstrategie bieten die Briten daher für das SUV-Modell Freelander eine Start-Stopp-Automatik an. Das serienmäßig in der Dieselversion eingesetzte System schaltet den Motor beim Halten an der Ampel oder im Stau automatisch ab und kappt somit jeden Spritverbrauch. Soll es dann weitergehen, springt das Triebwerk blitzschnell wieder an. Zusätzlich verfügt das 32 160 Euro teure [foto id=“91712″ size=“small“ position=“right“]Einstiegsmodell der Marke über eine Schaltpunktanzeige für den richtigen Gangwechsel. Der Verbrauch des 112 kW/152 PS starken Allraders sinkt dadurch nach Herstellerangaben von 7,5 Litern je 100 Kilometer auf 6,8 Liter. Das ist immer noch kein Spitzenwert, aber ein Schritt in die richtige Richtung.
Einen Sprung in Sachen Effizienz soll hingegen das geplante Diesel-Hybridauto der Marke machen. Einen ersten Ausblick hat Land Rover bereits mit der Studie LRX gegeben, einem schnittigen Lifestyle-Offroader, der mit der Verbindung von Elektro- und Dieselmotor auf CO2-Emissionswerte unter der magischen Grenze von 120 Gramm pro Kilometer kommen soll. Die Technik soll spätestens in vier Jahren zur Verfügung stehen und kommt für den Freelander als auch für das Luxus-Modell Range Rover infrage; bei letzterem soll der Verbrauch auf gut fünf Liter gesenkt werden. Ein phantastischer Wert.
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Da könnte nicht einmal das zurzeit sparsamste Luxus-SUV, der Lexus RX 450h, mithalten. Der Allrader der edlen Toyota-Tochter arbeitet ebenfalls mit Hybridtechnik, setzt aber auf die Kombination von Otto- und Elektromotor. Diese bringt es auf eine gemeinsame Leistung von 299 PS und einen Normverbrauch von nur 6,3 Litern. Das entspricht etwa dem Durst der Einstiegsversion eines VW Golf mit 59 kW/80 PS. Zwar lassen sich [foto id=“91713″ size=“small“ position=“left“]diese Werte im Alltag kaum erreichen, mit rund 7,5 Litern ist man aber immer noch sparsam dabei. Wermutstropfen ist der Preis: Der RX ist groß und luxuriös und damit sowieso schon teuer, mit der Hybridtechnik obendrauf stehen mindestens 59 690 Euro auf der Rechnung.
Einen naheliegenden, aber aller Tradition widersprechenden Weg ist Porsche gegangen. Seit Februar ist das Luxus-SUV Cayenne als erster Pkw der Marke mit Dieselmotor zu haben. Genutzt wird ein VW-V6-Triebwerk mit 176 kW/240 PS. Bei den Fahrleistungen muss sich der selbstzündende Cayenne zwar all seinen Modellbrüdern mit Ottomotor geschlagen geben, 214 km/h Spitze und eine Spurtzeit von 8,3 Sekunden lassen sich aber immer noch sehen. Und bei Verbrauch und CO2-Ausstoß liegt der Diesel mit 9,3 Litern und 244 Gramm sowieso vorn. Die Preisliste startet bei 56 859 Euro.
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Der Spritspar-Trend bei SUV und Geländewagen geht weiter. Zumindest in der Klasse der kompakten und mittelgroßen SUV kommen vermehrt Alternativ-Versionen mit Front- statt Allradantrieb auf den Markt. So lassen sich Gewicht und Kosten sparen. Zu den aktuellen Vertretern gehören unter anderen VW Tiguan, Ford Kuga, Opel Antara und Volvo XC60. In Zukunft werden auch neue Hybridmodelle erhältlich sein. So will BMW Ende des Jahres den X6 mit einer Kombination von Otto- und Elektromotor anbieten. VW Touareg und Porsche Cayenne erhalten ab 2011 in der neuen Generation ebenfalls einen Hybridantrieb als Option.
geschrieben von (hh/mid) veröffentlicht am 08.07.2009 aktualisiert am 08.07.2009
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