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Suzuki Celerio
Platz ist in der kleinsten Lücke – im Fall des neuen Suzuki Celerio ist diese zwischen dem sehr kleinen Alto und dem etwas größeren Splash zu finden. Dass die Japaner exakt dazwischen noch ein drittes Modell platzieren, hat einen guten Grund: Das so genannte Kleinstwagen-Segment wächst überproportional. Und genau hier soll der Celerio punkten, doch mit einem dicken Makel zum Start: Beim Euro NCAP-Crashtest schaffte er nur drei der fünf möglichen Sterne.
Als „XL-Kleinwagen“ preist Suzuki den eher konservativ gestylten Celerio an. Denn er stellt in Disziplinen wie Radstand, Kofferraumvolumen und Platz für die Passagiere die meisten seiner Mitbewerber in den Schatten. Die erhöhte Sitzposition – der Fahrersitz ist grundsätzlich auch höhenverstellbar – und die relativ großen Fensterflächen ermöglichen eine gute Rundumsicht. Diese schätzen laut Suzuki gerade die etwas älteren Autokäufer. Der Celerio soll speziell diese Mobilitätsansprüche an einen wendigen Einkaufsflitzer erfüllen.
Copyright: Suzuki
Der Innenraum mutet für manche jedoch wie ein Zeitsprung in die 1990er: „harte Kunststoffe mit glatten, glänzenden Oberflächen, Displays so verpixelt wie bei den ersten Atari-Konsolen und über dem Blech oft nur dünner Filz“, so etwa die Kritik im „Spiegel“. Den Nutzwert schmälert das allerdings nicht.
Copyright: Suzuki
Gratis ist dieses Spritspar-Paket nicht zu haben. Suzuki verlangt dafür angesichts des besonders preissensiblen Segments erstaunlich selbstbewusste 1.100 Euro Aufpreis und verweist darauf, dass schließlich auch noch eine LED-Tagfahrlicht-Anlage, eine zehn Millimeter niedrigere Karosserie und eine Berganfahrhilfe mitgeliefert würden. Weil es die Ausstattung „Eco+“ aber erst ab der mittleren der drei angebotenen Ausstattungsstufen „Basic“, „Club“ und „Comfort“ gibt, sind mindestens 11.990 Euro für den Spar-Celerio fällig. Der Basis-Benziner in Basis-Ausstattung – etwa mit vier Airbags, elektrischen Fensterhebern vorn, Zentralverriegelung und ESP – ist ab 9.690 Euro zu haben.
Bei ersten Testfahrten hat sich der Celerio, der bereits bei den Suzuki-Händlern eingetroffen ist, als sympathisch-unkomplizierten Wegbegleiter erwiesen. Die Bedienung ist leicht verständlich, die Federung eher knackig als soft abgestimmt, die Lenkung tut, was sie soll. Die Motoren setzen sich – typisch Dreizylinder – leicht knurrig, aber durchaus zügig in Szene. Man fühlt sich vor allem im bevorzugten Stadteinsatz keineswegs untermotorisiert. Der fünfte Gang kann schon bei niedrigen Drehzahlen eingelegt werden. Das führt dazu, dass das Eco+-Modell auch wirklich sehr sparsam sein kann: Nach einer zurückhaltend absolvierten Stadt- und Überland-Etappe zeigte der Bordcomputer einen Verbrauch von nur 3,9 Litern Super an.
Plus | Überdurchschnittliches Platzangebot, kleiner Wendekreis, sparsamer Motor |
Minus | Relativ hoher Aufpreis für das Eco+-Paket |
Viertüriger, fünfsitziger Kleinwagen mit Schrägheck |
Fünfgang-Handschaltung, Frontantrieb |
Länge/Breite/Höhe (m) | 3,60/1,60/1,53 |
Radstand (m) | 2,43 |
Leergewicht | 890 kg |
zul. Gesamtgewicht | 1.260 kg |
Kofferraumvolumen | 254 l bis 1.053 l |
Tankinhalt | 35 l |
Wendekreis | 9,40 m |
Motor | Dreizylinder-Benziner mit Dual-Jet-Einspritzung |
Hubraum | 998 ccm |
Leistung | 50 kW/68 PS bei 6 000/min |
max. Drehmoment | 93 Nm bei 3 500/min |
Höchstgeschwindigkeit | 155 km/h |
0 bis 100 km/h | 14 s |
Normverbrauch | 3,6 l/100 km |
CO2-Ausstoß | 84 g/km |
Preis | 11.990 Euro |
geschrieben von Rudolf Huber/mid veröffentlicht am 09.12.2014 aktualisiert am 09.12.2014
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red
Dezember 11, 2014 um 6:58 pm UhrHatten wir schon mal und da nannte sich das Ganze Hyundai Getz – Neuerungen sind schwer; und für knapp 23.500 DM haben wir mal ein richtiges Auto bekommen.
Naja, Schwamm drüber; das Rad ist nun schon mal erfunden. Aber ich glaube, im von der Größe vergleichbaren i10 ist genauso viel Platz und da werden 2000 Euronen weniger aufgerufen.
Sorry; bei der steigenden Kluft zwischen „arm“ und „reich“ entscheidet der Geldbeutel.
…und wenn ich mir den Celerio ansehe, kommt kein Gefühl von „must have“ auf.