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(motorsport-magazin.com) Das Qualifying in Brünn war ein Zweiteiler. Teil 1 ließ die besten Zeiten zu, in Teil 2 wurden die Bedingungen immer schlimmer, so dass Zeitenverbesserungen kaum noch möglich waren – außer man hieß Anthony West und saß auf einer Kawasaki. Während sich West und die Grünen über Startplatz 6 freuten, war man bei Suzuki mit den Positionen 4 und 9 nicht ganz zufrieden.
"Das Ergebnis ist etwas enttäuschend", fasste Teammanager Paul Denning zusammen. "Wir hatten die Chance, beide Fahrer weiter vorne zu platzieren, aber wir haben die besten Bedingungen verpasst." Bei Chris Vermeulen war eine Setupänderung verantwortlich: "Ich kam herein und ließ etwas ändern, was ziemlich lange dauerte", so der Australier. "Als ich wieder raus ging, waren die Bedingungen so schlecht, dass ich direkt wieder rein kam."
Loris Capirossi verpasste die besten Streckenbedingungen der regnerischen Session aus einem anderen Grund: "Ich machte einen Fehler und stürzte", gestand er. "Deshalb habe ich die Zeit verpasst, als die Strecke am schnellsten war." Danach wartete der Italiener lange in der Box darauf, dass es wieder besser werden würde. "Am Ende habe ich einen neuen Hinterreifen ausprobiert, aber das hat nicht funktioniert."
Nichtsdestotrotz ist Capirossi von der dritten Startreihe nicht allzu enttäuscht. "Das ist nicht so schlecht. Mal sehen, was ich im Rennen erreichen kann, denn egal ob es trocken oder nass wird: wir werden konkurrenzfähig sein!" Mit dieser Aussage spricht er seinem Teammanager aus der Seele: "Alle hoffen auf ein trockenes Rennen und unsere gestrige Performance gibt uns dafür gute Hoffnungen. Dann sollten beide Fahrer die Chance haben, um einen Podestplatz zu fahren!"
Die bessere Ausgangslage hat natürlich Vermeulen, der die erste Startreihe nur um 0,043 Sekunden verpasste. "Ich war gestern Sechster im Trockenen und heute Vierter im Regen, also bin ich für beide Bedingungen gut gerüstet", glaubt er. Im Hinblick auf das Rennen sagte er: "Wir müssen abwarten, was das Wetter macht. Angeblich soll es trockener werden als heute, aber trotzdem noch nass sein. Ich würde ein trockenes Rennen bevorzugen, aber warten wir es einfach ab. Ich werde so oder so versuchen, auf das Podium zu gelangen."
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 16.08.2008 aktualisiert am 16.08.2008
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