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Suzuki im auto.de-Gespräch: “Sonst wären wir nicht Suzuki“

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... der größere Grand Vitara. Bilder

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... der kernige Jimny-Allradler und ... Bilder

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... die Kompaktlimousine Kizashi, ... Bilder

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... der mit Fiat Sedicis baugleiche SX4, ... Bilder

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... der Swift, hier in der Sportvariante, ... Bilder

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... der spritzige Splash, ... Bilder

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Zur Suzukis aktueller Modellpalette in Deutschland gehören der kleine Alto, ... Bilder

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Suzuki-Europa-Chef Takanori Suzuki. Bilder

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Gerade in Genf vorgestellt: Suzukis neuer Crossover. Fotos: Suzuki/Koch/Grebe Bilder

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Genf – Suzuki ist in Japan ein häufiger Name. Wie Müller oder Schmidt in Deutschland. „Von daher kann ich das verstehen, wenn mich Leute darauf ansprechen“, sagt Takanori Suzuki. Eine familiäre Bindung zur Gründerfamilie des Auto-, Motorrad- und Marineaggregate-Herstellers gebe es aber nicht. „Da bin ich mir sicher“, schmunzelt Suzuki-Europa-Chef Suzuki. „Immerhin komme ich aus Hamamatsu, dem Hauptsitz unseres Unternehmens in Japan.“

Wann stehen nach dem beim Automobilsalon gerade in Genf vorgestellten Crossover der neue Kleinwagen, die neue Kompaktklasse und der neue Geländewagen konkret bei uns in Deutschland an?

Takanori Suzuki: In Vorbereitung sind fünf neue Autos bis 2016. Darunter auch der gerade von Ihnen erwähnte Crossover Ende dieses Jahres. Für 2014 planen wir ein neues Fahrzeug im Kleinwagen-A-Segment. Mit einem neuen SUV liegen Sie auch nicht ganz falsch, er wird in den Folgejahren kommen. Zur weiteren Produktplanung kann ich mich an dieser Stelle leider noch nicht äußern.

Der SX4 wird weiter produziert. Mit dem neuen Crossover hätten Sie dann in einem Segment gleich zwei solcher Modelle im Angebot …

Takanori Suzuki: … aber mit zwei ganz unterschiedlichen Zielgruppen. Wichtig für die Entwicklung des neuen C-Segment Crossovers war für uns das Kundenfeedback, das wir über die Jahre gesammelt haben.

Und was stand da ganz oben?

Takanori Suzuki: Ein größerer Kofferraum. Unser neues Fahrzeug wird deshalb einen der größten Kofferräume in seinem Segment haben.

Und sonst?

Takanori Suzuki: Ein weiteres wichtiges Thema waren die Kohlendioxid-Schadausstöße, die bei unseren aktuellen Fahrzeugen schon gering sind. Der neue Crossover wird deshalb einen der niedrigsten Werte diesbezüglich in seinem Segment aufweisen. Auch darauf sind wir stolz. Und natürlich ist es wichtig, in dem Fahrzeug ein Allradsystem anzubieten – sonst wären wir nicht Suzuki. Ich bin mir sicher, dass der neue Crossover für uns ein sehr erfolgreiches Modell sein wird.

Welche technischen Innovationen sind motor-, antriebsmäßig und in Sachen moderner Fahrerassistenzsysteme zu erwarten?

Takanori Suzuki: Niedriger Spritverbrauch und geringe Kohlendioxid-Emissionen stehen bei uns ganz oben auf der Agenda. Das Thema Umwelt ist dem Unternehmen sehr wichtig.

Was ist mit dem klassischen Verbrennunsmotor?

Takanori Suzuki: Wir sind uns sicher, dass er noch enormes Potenzial hat. Schauen Sie sich das Concept Car G70 an, das wir schon im vergangenen Jahr in Genf präsentiert haben. Mit konsequenter Leichtbauweise und moderner Technik schafft er es, mit lediglich 70 Gramm Kohlendioxid-Emissionen pro Kilometer richtig flott zu fahren. Darin sehen wir eine große Chance.

Aber muss man nicht auch in andere Richtungen denken?

Takanori Suzuki: Das tun wir natürlich auch. Mit dem Concept Car Swift Range Extender haben wir ein Konzeptfahrzeug vorgestellt, das rein elektrisch bis zu 30 Kilometer zurücklegen kann, anschließend lädt ein kleiner Verbrennungsmotor den Akku wieder auf, so dass Sie die Reichweite eines herkömmlichen Verbrennungsmotors mit der sauberen Mobilität eines Elektrofahrzeugs kombinieren können. [foto id=“457724″ size=“small“ position=“left“]

Und wie weit sind Sie aktuell mit diesem Antriebssystem?

Takanori Suzuki: Das Unternehmen treibt die Entwicklung voran, das Fahrzeug befindet sich derzeit im Praxistest.

Bleibt es bei der robusten Allradtechnik?

Takanori Suzuki: Klar, Suzuki wäre nicht Suzuki, wenn wir unsere Fahrzeuge nicht auch mit Allrad anbieten würden. Unsere Kunden können sich beim neuen Crossover, den wir gerade in Genf vorgestellt haben, über eine neue Generation unseres intelligenten Allradsystems freuen. Es wird Sicherheit und Alltagstauglichkeit verbinden.

Hier in Deutschland haben Sie zuletzt rund 31 000 Autos verkauft. Von welchem Jahresabsatz gehen Sie hierzulande mittelfristig aus?

Takanori Suzuki: Die vergangenen Jahre waren sicherlich für alle Automobilhersteller schwer. Zu dem zurückhaltenden Kaufverhalten der Kunden in Europa kommt ein für uns ungünstiger Yen-Kurs, der es teuer macht, Fahrzeuge aus Japan nach Europa zu importieren. Deshalb setzen wir in Europa auf unsere eigene Stärke.

Und die wäre?

Takanori Suzuki: Seit über 20 Jahren haben wir ein Werk in Esztergom in Ungarn, das wir noch mehr nutzen wollen. Das bedeutet konkret, dass wir die Produktion dort besser auslasten, um unabhängig zu werden vom Yen. Einige der Fahrzeuge, die wir in den nächsten Jahren vorstellen, werden wir in Europa produzieren. Deshalb haben wir vor kurzem eine neue Vereinbarung mit der ungarischen Regierung geschlossen, die langfristig eine stärkere Auslastung und den Ausbau des Werks ermöglicht.

Es ist schon etwas länger her, dass Suzuki ein neues Modell vorgestellt hat. Bis 2016 sind jetzt gleich fünf vorgesehen.

Takanori Suzuki: Alle in Segmenten, die starkes Wachstum versprechen. Da präsentieren wir Fahrzeuge mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und einer attraktiven Ausstattung, also genau dem, was die Kunden bereits von uns kennen und weiterhin erwarten.

Und neue Kunden?

Takanori Suzuki: Die werden wir mit unseren neuen Modellen auch ansprechen. Kunden, die wir bislang mit unseren Fahrzeugen nicht bedienen konnten. Konkret etwa mit dem neuen Crossover, der mit seinem großen Kofferraum und dem großzügigen Innenraum-Angebot sowie einem umfangreichen Sicherheitspaket ein ideales Auto zum Beispiel für junge Familien ist.

Mittelfristig wollen Sie in Europa 300 000 Autos verkaufen, in Deutschland rechnen Sie mit 50 000. Ziemlich ambitioniert.

Takanori Suzuki: Aber realistisch, wenn wir alles dafür tun, dieses Ziel zu erreichen.

Auf Fragen zur gescheiterten Partnerschaft mit Volkswagen geben Suzuki-Vertreter in der Regel keine Antwort, auch Sie nicht. Warum?

Takanori Suzuki: Die Kooperation ist natürlich auf höchster Ebene in unserer Unternehmenszentrale angesiedelt. Da bitte ich um Verständnis, dass ich keine Auskunft geben kann.

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