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Suzuki
Händler wie Kunden mussten sich bei Suzuki in Geduld üben. Drei Jahre lang machte der japanische Autobauer eine Modell-Pause; eigentlich ein absolutes „No go“ in der Branche. Das soll sich nun ändern. Dabei besinnt sich die Marke wieder auf ihre Kernkompetenz, dem Bau von Kleinwagen. Suzuki gilt als größter Hersteller in diesem Segment, verkauft weltweit jährlich über zwei Millionen Autos.
„Bis 2016 wollen wir fünf neue Modelle auf den Markt bringen“, sagt Europa-Chef Takanori Suzuki. 2010 stellte Suzuki seine letzte Neuheit vor, den Swift, Japans einziger Kleinwagen, der es mit seinem Design geschafft hat, auf der Welle der angesagten Lifestyle-Flitzer zu reiten. Kein Wunder, dass der Swift Bestseller im Programm ist. Der Rest der Suzuki-Palette darf eher als brav bezeichnet werden, ist aber auf hohen Nutzwert ausgelegt. Oldie im Programm ist der Jimny von 1998. Ein Mini-Kraxler für Jäger und Förster und Urenkel des LJ80. Der Jimny und sein größerer Bruder Grand Vitara haben jüngst ein Facelift erhalten, sind aber technisch die alten geblieben.
Weil kein Segment so stark boomt wie das der kompakten Crossover und SUV, will Suzuki hiervon künftig mehr profitieren. Das passende Modell haben die Japaner vor wenigen Monaten in Paris präsentiert: die Studie S-Cross. „Auf dem Genfer Automobilsalon im März zeigen wir die Serienversion“, verspricht Takanori Suzuki. Sie soll nahezu 1:1 dem schicken Concept Car entsprechen. Bekannt geben will Suzuki dann auch den endgültigen Namen. Zum Händler soll der S-Cross im Herbst rollen. Der gefällige, 4,30 Meter lange SUV soll beim Platzangebot und beim Kofferraumvolumen zu den besten seiner [foto id=“445768″ size=“small“ position=“left“]Klasse gehören. Gleiches gilt für den Verbrauch. Zum Einsatz kommen neue Downsizing-Motoren. Außerdem gibt es optional einen intelligenten Allradantrieb (i-AWD), der, je nach Fahrstil und Fahrbahn stets die optimale Kraftverteilung gewährleistet.
Hier laufen schon die Suzuki-Modelle Swift und SX-4 von den Bändern. Wie teuer die Produktion im Heimatland ist, bekommt Suzuki beim Jimny zu spüren. „Wir machen mit jedem in Europa verkauften Jimny Verlust“, gesteht Takanori Suzuki. Rund 10 000 Jimny setzt Suzuki jährlich hier ab. Insgesamt beträgt der Europa-Absatz 215 000 Fahrzeuge. Ihr bestes Ergebnis erreichten die Japaner 2007 mit 340 000 Autos. Erweitert werden muss das ungarische Werk für die Produktion des S-Cross nicht, denn es stehen noch freie Kapazitäten zur Verfügung. Zudem laufen aller Voraussicht nach die Verträge mit Opel und Fiat aus.
Noch ist nicht sicher, ob dieses Modell den Alto ersetzen soll, der in Indien gebaut wird. Auch über einen Nachfolger des Splash macht man sich in Japan Gedanken. Ein weiteres Modell, ein Kompakt-SUV soll 2015 kommen. 2016 schließlich dürfen sich Händler wie Kunden auf den Nachfolger des Swift freuen. Takanori Suzuki verspricht: „Der Swift wird seine Größe und seinen eigenständigen Charakter behalten. Er ist unsere Ikone.“ Daneben steht eine weitere Steilheckversion (Hatchback) auf dem Strategieplan.
geschrieben von auto.de/(ms/mid) veröffentlicht am 05.12.2012 aktualisiert am 05.12.2012
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