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Suzuki
Spannend bis zum Schluss präsentierte sich in diesem Jahr der Suzuki Rallye Cup, der gestern (27.9.2008) in Osterode im Harz bei der ADAC-Rallye-Niederachsen sein Saisonende feierte. Gleich fünf Teams hatten vor dem Start zum 7. und letzten Lauf im einzigen deutschen Rallye-Markencup Chancen auf den Gesamtsieg. Manuel Kößler aus Füssen und Co-Pilotin Heidrun Haner mussten nach einem Ausrutscher am ersten Tag ihre Titelträume allerdings begraben. Am Ende siegte Hugo Arellano mit Beifahrer Johny Blom. Die beiden Luxemburger waren mit zwei Ausfällen in die Saison gestartet und hatten sich stetig nach vorne geschoben.
Umgekehrt war es beim Münchener Felix Herbold und Co-Pilot Kevin Zemanik verlaufen. Sie hatten nach einer starken ersten Saisonhälfte mit Un- und Ausfällen zu kämpfen. Am Ende reichte es dann mit dem Sieg in Osterode aber doch noch für Tabellenrang 2. Dritte wurden Thomas Leipold und Lena-Linda Kaufmann, die als Tabellenfünfte in den Harz gekommen waren.
Lohn der Mühen ist am Ende der Saison ein Sichtungslehrgang für die drei Erstplatzierten. Sollte dabei ein Team besonders herausstechen wird es von Suzuki speziell gefördert. So wie Florian Niegel. Der 24-jährige Cup-Gewinner von 2007 fährt in dieser Saison mit dem 225 PS starken Suzuki Swift Super 1600 und Beifahrer André Kachel in der Rallye-Juniorenweltmeisterschaft (JWRC). Und Per Gunnar Andersson, zweimaliger JWRC-Gewinner mit Suzuki, startet inzwischen für die Marke im World Rallye Cup.
Der Suzuki Swift Sport Rallye-Version ist ein straßenzugelassenes Rallyefahrzeug für die Nachwuchsförderung. Der 1,6-Liter-Motor leistet mit rund 100 kW / 135 PS zehn PS mehr als das Serienmodell. Größte Unterschiede sind der eingeschweißte Überrollkäfig und Schalensitze, das Sperrdifferenzial an der Vorderachse, ein Sportauspuff mit Metallkatalysator gegen die Erschütterungen und ein höhenverstellbares Rallyefahrwerk. 22 500 Euro kostet das Auto, das auch geleast werden kann. 5000 Euro gibt es wieder zurück, wenn der Besitzer beim Suzuki Rallye Cup startet. Das ist allerdings nur die halbe Miete. Dazu kommen die Kosten für das Mechanikerteam, für die Ersatzteile, die Startgebühren und etliches mehr. Da kommen schnell noch einmal um die 25 000 Euro im Jahr zusammen. Deshalb hilft Suzuki den Teams – in diesem Jahr waren es 17 – auch bei der Sponsorensuche. Daneben werden die Fahrer von der Deutschlandzentrale des zwölftgrößten Autoherstellers der Welt medial betreut und während der Wettkampftage verpflegt. Zum Suzuki Rallye Cup gehören auch Workshops zu Themen wie Technik, Sicherheit und Umgang mit den Medien.
Voraussetzung für die Teilnahme ist eine A-Lizenz, die auch im Rahmen der Driving-Xperience erworben werden kann. Das Fahrertraining von Suzuki bietet ein klassisches Basisprogramm für den Straßenverkehr, die Advanced Experience für Fahrzeugbeherrschung in Extremsituationen und last, but not least die Rallye Xperience, die erste Grundlagen des Motorsports in Theorie und Praxis vermittelt.
geschrieben von (ar/jri) veröffentlicht am 27.10.2008 aktualisiert am 27.10.2008
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