Suzuki

Suzuki Swift Sport als Fünftürer: Kleiner Japan-Quirl jetzt noch alltagstauglicher

Frankfurt/Main – „Kleiner Japaner ganz groß“ – so hat Suzuki sein Jubiläum „30 Jahre Swift“ überschrieben. Aktuell fährt bereits die vierte Generation des Kleinwagens im Umfeld etwa von Alfa Romeo Mito, Ford Fiesta, Opel Corsa, Skoda Fabia oder VW Polo vor. Suzuki hat die Sport-Version ab rund 19 800 Euro jetzt auch als Fünftürer am Start; sie kostet 800 Euro mehr als der bereits Anfang 2012 eingeführte Dreitürer.

Oder Mütter mit Kindern

Markus Westermann verweist bei der nationalen Fahrvorstellung in Frankfurt/Main auf die von den Japanern angekündigte Produktoffensive. Danach sind laut dem Suzuki-Marketingmann bis 2016 gleich fünf neue Modelle geplant, darunter (wir berichteten) noch in diesem Jahr der nächste SX4, diesmal aber im Kompakt-Crossover-Segment. Im „sportlichen Maßanzug“ reiht sich der Fünftürer für Westermann jedenfalls nahtlos in die Produktneuheiten der Marke ein. Und die beiden zusätzlichen Türen hinten erhöhen die Alltagstauglichkeit des kleinen Flitzers. „Wir können damit natürlich jetzt“, sagt Westermann, „verstärkt junge Paare, kleine Familien oder auch Mütter mit Kindern ansprechen.“

Im Fond deutlich enger

Auch der knapp 3,9 Meter lange Fünftürer kommt solide verarbeitet und für seine Klasse sogar recht wertig anmutend daher. Bei über 2,4 Meter Radstand ist vorn ordentlich Platz vorhanden. Dagegen geht es im Fond des Fünfsitzers trotz Zusatztüren deutlich beengter zu. Wie beim Dreitürer passen lediglich 211 bis 892 Liter ins Gepäckabteil, wobei sich die Rücksitzlehne leider nur im Ganzen umklappen lässt. Die Bedienung fällt leicht, weil Suzuki-Cockpits immer übersichtlich gestaltet sind.

Umfangreicheres Serienpaket

Zum kraftvolleren Außendesign tragen großer Kühlergrill, markantere Nebelscheinwerfer, Seitenschweller, Dachspoiler, zwei zylindrische Auspuffendrohre sowie Diffusor-Optik bei. Innen sind die Anzeigen im Chronographen-Look gehalten. Die Ziernähte an Sitzen, Lenkrad und Schaltknauf setzen sich rot ab. In der einzigen Ausstattung gehören Bi-Xenonscheinwerfer, Lichtsensor, Tempomat, Sportsitze, Edelstahl-Pedale und Dreispeichen-Multifunktions-Lederlenkrad schon zum Serienumfang.

Mit 1,6-Liter-Saugbenziner

Als Motorisierung steht der bekannte 1,6-Liter-Benziner mit 100/136 kW/PS zur Verfügung. Der Vierzylinder macht Drei- und Fünftürer in der Spitze 195 Stundenkilometer schnell. Ein dem Gesamtcharakter des Sportlers entsprechend abgestuftes manuelles Sechsgang-Getriebe überträgt in dem Frontantriebler die Kraft auf die Räder. In Verbindung damit finden sich für den Mixverbrauch knapp unter sechseinhalb Liter zumindest im Datenblatt. Man muss anfangs allerdings schon etwas häufiger schalten, um den Sauger richtig auf Touren zu bringen.

Agiles Leichtgewicht

Alles in allen: Die Fahrleistungen des leer nicht einmal 1150 Kilo schweren Leichtgewichts können sich sehen lassen. Das Sportfahrwerk sorgt für spritzige Agilität und selbst in der servounterstützten Lenkung für ziemlich direktes Handling. Die Scheibenbremsen, vorn und hinten innenbelüftet, helfen, den Japan-Quirl, der in Ungarn vom Band läuft, standfest zu verzögern. Damit er nicht zu übermütig wird

Datenblatt: Suzuki Swift Sport

Motor Vierzylinder-Benziner

Leistung

100/136 kW/PS
Maximales Drehmoment 160/4400 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung 8,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit 195 Stundenkilometer
Umwelt laut Suzuki Mixverbrauch 6,4 Liter pro 100 Kilometer, 147 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer
Grundausstattung (Auswahl) Stabilitätsprogramm, Seiten-, Vorhangairbags, Fahrer-Knieairbag, Klimaautomatik, CD/MP3-Radio, 17-Zoll-Leichtmetallräder, 195er-Reifen
Preis 18 990/19 790 Euro (Drei-/Fünftürer)

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