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Kräftige Überarbeitung
Einst führte er ein Doppelleben. Der Suzuki SX4 S-Cross teile sich 2006 den Lorbeer mit dem mittlerweile verblichenen Fiat Seidici als Kompakt-SUV. Heute liegt er auf dem dritten Rang der Verkäufe beim japanischen Autobauer Suzuki hinter den Modellen Vitara und Swift.
Mit seiner Länge von 4,3 Meter gehört der S-Cross zu den wirklich kompakten SUV, sieht seine Rivalen in Opel Mokka, Nissan Qashqai oder dem Mitsubishi ASX. Mit üppigem Platzangebot und der beim Kunden immer häufiger entscheidenden hohen Sitzposition kann er ebenso wie seine Konkurrenten aufwarten. 430 bis 1.269 Liter Kofferraumvolumen genügen für die meisten Transportaufgaben des Alltags, ein Zwischenboden im Gepäckraum macht die Ladefläche eben und deckt die Ladekante bündig ab, darunter lassen sich Reiseausrüstungen und schützenswert aufzubewahrende Mitnehmsel verstauen. Vier Erwachsene können recht komfortabel auf Tour gehen, sitzen drei auf der Rückbank, geht es eng zu.
An den geschätzten Tugenden des leicht geländetauglichen Suzuki hat sich also nichts geändert. Wohl aber an seinem Auftritt. Der hat an Selbstbewusstsein gewonnen, ein prägnanter, steilstehender Kühlergrill, der neue Stoßfänger und die neu gestaltete Motorhaube verleihen dem Japaner ein modernes, ausdrucksstarkes Gesicht. Dazu tragen nicht zuletzt die Scheinwerfer bei, die in den gehobenen Ausstattungslinien mit LED-Lichttechnik arbeiten. Und er ist höher geworden.
Neue Räder und Reifen mit größerem Querschnitt liften ihn um einen Zentimeter weiter nach oben. Das bringt auch mehr Bodenfreiheit, die vor allem den allradgetriebenen Versionen dienlich ist. Die variable Kraftverteilung - von Suzuki Allgrip genannt - ist bei diesen Varianten wieder serienmäßig mit dabei, sie ermöglicht eine bedarfsgerechte Momentenverteilung bis zu einer per Sperrdifferenzial festen Beaufschlagung der einzelnen Achsen.
Copyright: Suzuki
Die Basis stellt ein aufgeladener Einliter-Dreizylindermotor dar, der es auf 82 kW/111 PS und eine Drehmomentspitze von 170 Newtonmeter zwischen 2.000 und 3.500/min bringt. Ihn gibt es ausschließlich mit Frontantrieb, kombinierbar ist er allerdings mit einem sechsstufigen Automatikgetriebe, das für 1.500 Euro Aufpreis das serienmäßige Fünfgang-Schaltgetriebe ersetzt. 180 km/h (170 km/h mit Automatik) Spitze schafft der SX4 so motorisiert, der Sprint von 0 auf 100 km/h dauert 11 Sekunden (12,4 Sekunden) und als Normverbrauch gibt Suzuki 5,7 Liter (6,2 Liter) Benzin an. Der Preis des Einstiegsmodells liegt bei 19.790 Euro.
Wird die Strecke bergig, fehlt ihm der lange Atem. Für solche Aufgaben eignet sich der neue 1,4-Liter große, ebenfalls aufgeladene Vierzylinderbenziner besser. Er generiert 103 kW/140 PS sowie 220 Nm von 1.500 bis 4.000/min als Drehmomentmaximum und ist nur in der gehobenen Ausstattungsversion Comfort für wenigstens 23.690 Euro zu haben. Er macht den 1.290 Kilogramm schweren SX4 S-Cross 200 km/h schnell und beschleunigt ihn von 0 auf 100 km/h in 10,2 Sekunden, 6,6 Liter Benzin reichen ihm nach Norm für 100 Kilometer. Auch hier ist eine sechsstufige Automatik für ebenfalls 1.500 Euro im Angebot, die sich allerdings nur beim um 0,1 Liter erhöhten Treibstoffkonsum bemerkbar macht. Weiter im Programm bleibt der 1,6-LiterTurbodiesel mit 88 kW/120 PS, der grundsätzlich mit dem Allgrip-Allradantrieb kombiniert wird und mindestens 26.390 Euro kostet.
Akustisch auffällig ist keiner der Benziner, sie schnurren gefällig vor sich hin und animieren kaum zum sportlichen Fahren. Dafür ist das Suzuki-SUV auch nicht gedacht. Vielmehr gefallen lustbetonte Ausstattungen wie das im Topmodell Comfort+ serienmäßige Panoramadach, Lederausstattung oder eine Rückfahrkamera. Auch Sicherheits-Assistenten haben Einzug gehalten, City-Notbremse, adaptive Tempoautomatik, sieben Airbags und eine Alarmanlage sind mit von der Partie.So geht Suzukis Kompakt-SUV nach gut 15.000 seit 2013 in Deutschland verkauften Einheiten gut gerüstet in seine zweite Lebenshälfte. Wettbewerb wird ihm jedoch aus den eigenen Reihen entstehen, wenn der neue Ignis mit noch knapperen Außenmaßen und einem noch ausgeprägteren Crossover-Design im kommenden Jahr an den Start geht.
Länge/Breite/Höhe/Radstand in Metern: | 4,30/1,79/1,58/2,60 |
Leergewicht: | 1.165 kg |
zul. Gesamtgewicht: | 1.585 kg |
Kofferraumvolumen: | 430 l bis 1.269 l |
Wendekreis: | 10,4 Meter |
Tankinhalt: | 47 l |
Motor: | Dreizylinder-Turbobenziner |
Getriebe: | manuelles Sechsganggetriebe, Frontantrieb |
Hubraum: | 988 ccm |
Leistung: | 82 kW/111 PS bei 5.500/min |
max. Drehmoment: | 170 Nm von 2.000 bis 3.500/min |
Höchstgeschwindigkeit: | 180 km/h |
0 bis 100 km/h: | 11,0 s |
Normverbrauch: | 5,7 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 113 g/km |
Preis: | ab 19.790 Euro |
geschrieben von MID veröffentlicht am 08.09.2016 aktualisiert am 30.04.2020
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