Suzuki vor Rallye Deutschland: Pflichtpunkte

(motorsport-magazin.com) Suzuki gerät immer mehr unter Druck. Zwar brachte die Einführung der neue SX4 Evo2 die in der ersten Saisonhälfte schmerzlich vermisste Zuverlässigkeit, doch in der Geschwindigkeit herrscht weiter ein großer Rückstand auf die Spitze. Nun trat Nobuhira Tajima als Chef des Rallyeteams zurück. Seine Nachfolge treten der bisherige Technik-Chef Shusuke Inagaki und der bisherige Leiter des Suzuki-Test- und Entwicklungslabors Ryohei Matsumoto an. Doch auch sie stehen vom ersten Tag an unter Druck. Auch wenn es für Suzuki noch immer primäres Ziel sein muss, zu lernen und die eigene Performance zu verbessern, soll Munchi’s Ford in der Konstrukteurswertung bis Saisonende überholt werden. Dazu wirs es allerdings mehr als eines zehnten Platzes wie zuletzt in Deutschland bedürfen, – auch wenn der für sich genommen, als Asphaltdebut des neuen Fehrzeugs nicht einmal schlecht war.

Toni Gardemeister bestritt die Rallye Neuseeland bereits sechs Mal. Zudem feierte er hier im Jahr 1999 sein WRC Debut und fuhr auf Anhieb auf Rang drei. Da sein letzter Start in Neuseeland allerdings bereits seit 2005 zurückliegt, wird er sich trotz seiner großen Erfahrung an die neuen Etappen, der inzwischen nach Hamilton umgezogenen Rallye, gewöhnen müssen: "Diese Rallye macht wirklich Spaß. Sie ist wie keine Andere auf der Welt. Es ist lange her, dass ich hier zuletzt gefahren bin und die meisten Etappen werden neu für mich sein, aber ich freue mich dennoch auf sie. Ich hatte hier immer ein gutes Gefühl und wir sollten hier eine realistische Chance auf ein gutes Resultat haben. Unser SX4 scheint sehr zuverlässig geworden zu sein und wenn wir uns aus Problemen raushalten, können wir Punkte erzielen. Im Gegensatz zu Finnland kommt es hier nicht so sehr auf die Motorleistung an, es ist mehr eine Frage, die Geschwindigkeit mitzunehmen und einen guten Rhythmus zu finden.

Per Gunnar Andersson geht erst in seine zweite Rallye in Neuseeland. Bei seinem letzten Start, ebenfalls im Jahr 2005, gewann er jedoch die Super 1600 Kategorie. Auch er zählt die Rallye Neuseeland zu den angenehmeren Veranstaltungen des Jahres: "Ich mag diese Rallye. Es ist eine der Rallyes, bei der du dein Auto nicht überfahren solltest. Du musst natürlich fahren und dich auf einen guten Rhythmus einlassen. In diesem Punkt ist die Rallye so ähnlich wie Schweden. Ich werde versuchen keine Fehler zu machen und hoffentlich können wir mit einem guten Resultat unsere Fortschritte zeigen."

Suzuki steht unter Druck. Obwohl sich erste Erfolge in der Weiterentwicklung des SX4s, wie die höhere Zuverlässigkeit, zeigen, fährt das Team den eigenen Ansprüchen weiter hinterher. Als eine Art Minimalziel soll zumindest noch Munchi’s Ford in der Konstrukteurs- wertung überholt werden. Doch auch wenn Suzuki noch zwei Rallyes mehr als das argentinische Ford Team bestreiten wird und zuletzt auch über das etwas schnellere Gesamtpaket zu verfügen schien, wird dieses Duell nicht leicht zu gewinnen sein. So scheinen Spitzen- positionen gerade bei den noch ausstehenden Asphaltrallyes nur schwer möglich, so dass das Team eigentlich schon in Neuseeland damit beginnen muss, die Lücke auf Munchi’s zu schließen. Zumindest, wenn der Druck nicht noch größer werden soll.

adrivo Sportpresse GmbH

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