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Barcelona – Der Swift, angesiedelt im Umfeld asiatischer Konkurrenz wie Honda Jazz, Hyundai i10, Kia Picanto, Mazda2, Mitsubishi Colt, Nissan Micra oder Toyota Yaris, ist bei uns der meistverkaufte Suzuki. Bei fast jeder dritten Neuzulassung der Marke handelte es sich zuletzt um einen Swift. Für 14. Januar kündigen die Japaner nun zum Einstiegspreis ab rund 18.500 Euro die vierte Generation der Sport genannten Version an.
Sie ist das Spitzenmodell der über dem Splash und unter dem SX4 und Kizashi positionierten Kleinwagen-Baureihe, die für den heimischen Markt im ungarischen Esztergom vom Band läuft. Mit dem ersten Swift GTI fing 1987 alles an. 1990 ging der Nachfolger noch mit dem eher von VW bekannten Kürzel GTI an den Start. 2007 schloss sich erstmals auch unter diesem Namen der Sport an. Er hat sich seitdem, so Suzukis scheidender Deutschland-Sprecher Axel Seegers bei der Fahrvorstellung zuletzt in Barcelona, in Deutschland immerhin 6300 Mal verkauft.
Doch auch Kritik hat es gegeben. Bemängelt worden sind die ungewohnt hohe Sitzposition, das nur in der Höhe verstellbare Lenkrad, das laute Motorengeräusch des 125 PS starken 1,6-Liter-Vierzylinders – und es fehlte, so Seegers, der sechste Gang. Das ist jetzt anders.
Der Neuauflage haben die Japaner einen kultiviert-drehfreudigeren 1,6-Liter-Sauger mit variabler Ventilsteuerung spendiert und das in der Leistung und im Drehmoment stärkere 136-PS-Aggregat mit einem sportlich sehr gut abgestuften Sechsgang-Schaltgetriebe kombiniert mit einem länger übersetzten fünften und einem eher als Schongang in Aktion tretenden sechsten Gang. Der Vierzylinder macht den leer rund 1.100 Kilo schweren Suzuki-Flitzer in der Spitze um die 195 Stundenkilometer schnell. Den Verbrauch haben die Entwickler dabei zumindest laut Datenblatt um neun Prozent auf 6,4 Liter gedrückt.
Das Sportfahrwerk ist bei allem immer noch vorhandenen Komfort dynamisch, aber nicht mehr ganz so hart wie noch zuvor ausgelegt. Die Servolenkung gibt direkte Rückmeldung von der Straße. Die Bremsen arbeiten einwandfrei.
Die schwarzen Sportsitze mit den roten Ziernähten bieten ausgezeichnet Halt. Der Zustieg für zwei Mitreisende hinten gestaltet sich in dem ausschließlich als Dreitürer angebotenen, sauber verarbeiteten [foto id=“392879″ size=“small“ position=“left“]Frontantriebler nicht ganz so bequem. Wie die Normalversionen zeichnet sich der Sport durch einfache Bedienbarkeit und gute Handlichkeit aus. Ins Stauabteil des nur 3,9 Meter kurzen Kraftpakets passen rund 210 bis 860 Liter hinein, wobei die Rücksitzlehnen im Ganzen umklappbar sind. Das serienmäßige Lederlenkrad mit Multifunktionstasten lässt sich künftig auch längs verstellen. Schon die Grundausstattung kann sich, nicht zuletzt was die Sicherheit betrifft, sehen lassen, Bi-Xenon-, Nebelscheinwerfer, Lichtsensor, Dachkantenspoiler, Seitenschweller, zwei Endrohren, Tempomat und Edelstahl-Pedale sind Standard.
Alles in allem: Ausstattungsbereinigt steht Suzuki im Vergleich zu den sportlichen Abarth-, Alfa-, Citroën-, Mitsubishi-, Opel-, Peugeot- und Renault-Pendants, die leistungsmäßig und in der Endgeschwindigkeit teilweise doch mehr zu bieten haben, nach eigener Berechnung am günstigsten da. „Am liebsten“, räumt Suzuki-Mann Johannes Huber ein, „würden wir uns natürlich mit Mini vergleichen.“ Freilich spielt die BMW-Kleinwagen-Premiumtochter bei aller Stimmigkeit des Swift-Sport-Gesamtpakets nicht nur preislich wohl noch in einer anderen Liga.
Motor: | Vierzylinder-Benziner |
Hubraum: | 1.6 Liter |
Leistung: | 100kW/136 PS |
Maximales Drehmoment: | 160/4400 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 8,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 195 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Suzuki Mixverbrauch 6,4 Liter, 147 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl): | Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag, Klimaautomatik, CD/MP3-Radio, 16/17-Zoll-Räder, 195er-Reifen |
Preis: | 18 490 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 05.12.2011 aktualisiert am 05.12.2011
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