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Am 27. September 2010 ist die TÛRANOR PlanetSolar von Monaco zu einer Weltumrundung allein mit der Kraft der Sonne gestartet. Mit dem in Deutschland gebauten Solarboot soll gezeigt werden, dass erneuerbare Energien zuverlässig auch in der Schifffahrt einsetzbar sind. Zudem soll mit dem Projekt die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet weiter vorangetrieben werden.
Das Projekt PlanetSolar wurde vom Schweizer Raphaël Domjan gegründet und hat seinen Sitz in Yverdon-les-Bains (Kanton Waadt). Bereits heute hat es technologischen Fortschritt möglich gemacht, etwa bei der Herstellung von Kompositmaterialien und der Speicherung von Solarenergie. Für die Weltumrundung greift [foto id=“351988″ size=“small“ position=“right“]PlanetSolar auf technisches Datenmaterial von Metéo France zurück. Zudem wurde für das Projekt eine spezielle Routing Technologie entwickelt.
Bei 31 Metern Länge und 15 Metern Breite hat die TÛRANOR PlanetSolar, die unter Schweizer Flagge um die Welt fährt, einen 537 Quadratmeter großen Solargenerator. Dafür wurden Solarzellen des kalifornischen Unternehmens SunPower verwendet, die – gegenüber herkömmlichen Solarzellen – über eine ca. 50 Prozent höhere Effizienz verfügen.
Nach einem mechanischen Schaden an der Steuerung der Propellerblätter ändert die TÛRANOR PlanetSolar ihre Route und kehrt nach Bora Bora zurück. Nachdem die TÛRANOR in den Morgenstunden Bora Bora verlassen hatte, [foto id=“351989″ size=“small“ position=“left“]gab es gegen 16:15 Uhr Ortszeit (2:15 UTC, 30 März 2011) einen ungewöhnlichen Lärm im Bereich des Antriebs auf der Backbord-Seite.
Als Vorsichtsmaßnahme wurde das Boot zum Halten gebracht; so wurde ein weiterer Schaden im Bereich des Propeller-Antriebs verhindert. Einer der zwei Propeller konnte vorübergehend durch den Schaden an der Propellerblatt-Steuerung nicht eingesetzt werden. Das gesamte Solarsystem, die Batterien sowie die Motoren selbst sind vollkommen intakt.
Mit der Unterstützung des Landteams suchte die Crew in den vergangenen Stunden nach der besten Lösung, um die TURANOR PlanetSolar nach Bora Bora zurück zu bringen. Gemeinsam konnte der Backbord-Antrieb provisorisch wieder einsatzbereit gemacht werden. Lebhafte See und Wind von 15 Knoten haben die Arbeiten an [foto id=“351990″ size=“small“ position=“right“]Bord erschwert. Projektgründer und Co-Skipper Raphaël Domjan: „Das Projekt PlanetSolar ist eine Expedition und entsprechend müssen wir auf solche Zwischenfälle vorbereitet sein. Das Boot ist außer Gefahr; an Bord geht es uns gut und wir haben in einer tollen Teamwork eine Lösung gefunden, um möglichst schnell nach Französisch Polynesien, dem nächsten Hafen, zurück zu kehren.“
Auf Bora Bora sollen die nach einer ersten Einschätzung notwendigen Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Derzeit ist die TÛRANOR PlanetSolar ca. 60 Seemeilen von Bora Bora entfernt. Weitere Informationen zur Weltumrundung unter www.planetsolar.org.
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geschrieben von auto.de/koe | fotos: PlanetSolar veröffentlicht am 31.03.2011 aktualisiert am 31.03.2011
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Gast auto.de
April 3, 2011 um 12:53 pm UhrWie üblich, wird, wenn es um Solar-Photovoltaik geht, gelogen, dass sich die Balken biegen:
1) Wenn ich die angegebenen Maße nehme, komme ich, bei der Form, auf maximal 250 m2 Fläche
2) Es ist völlig unmöglich, dass plötzlich ein Solarzellenhersteller einen 50% höheren Wirkungsgrad anbieten kann
3) Auch in den Tropen scheint nachts die Sonne nicht; selbst tagsüber, wie die Bilder beweisen, ist die Insolation häufig sehr bescheiden.
4) Ich schätze, dass unter günstigsten Bedingungen 1200 kWh pro Tag "geerntet" werden können. Das bedeutet, tagsüber direkt mit Solarstrom, nachts über Akkus gefahren, stehen optimal im Mittel 85 Ps Antriebsleistung zur Verfügung – verdammt wenig für das Riesenboot.
5) Insbesondere in den Monsunzeiten und bei tagelangen Stürmen dürfte dem Boot schnell der Saft ausgehen. Dann wird das Schiffchen zum Spielball des Wetters.