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Die Talfahrt auf dem Pkw-Markt in den USA hält an. Die hohen Spritpreise haben im Juni besonders bei den US-Herstellern für deutliche Absatzeinbrüche gesorgt. Die Deutschen konnten ihre Verkaufzahlen teilweise stabil halten.
Insgesamt wurden mit rund 1,9 Millionen Pkw 18,3 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft als im Vorjahresmonat. Verlierer des Monats war laut „Detroit News“ Chrysler mit 117 000 Einheiten und einem Minus von 36 Prozent gegenüber dem Juni 2007. Die Verkäufe beim Marktführer GM ließen um 18 Prozent nach, verkauft wurden 262 000 Einheiten. Mit Ford ließ auch der dritte große US-Hersteller Federn; 173 000 Verkäufe bedeuten ein Minus von 28 Prozent.
Vor allem Pick-ups und große SUV finden aufgrund der in den vergangenen zwölf Monaten um rund 40 Prozent gestiegenen Spritpreise immer weniger Abnehmer. Auch Toyota, seit kurzem die Nummer zwei auf dem US-Markt, leidet unter der sinkenden Pick-up Nachfrage. Allein der Absatz des Modells Tundra fiel um 47 Prozent; insgesamt verkauften die Japaner 193 000 Fahrzeuge der Marken Toyota und Lexus, 21 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Unter den deutschen Herstellern konnte allein Volkswagen ein Plus verbuchen.
Mit 32 000 Fahrzeugen inklusive der Audi-Modelle wurde das Ergebnis des Vorjahres um 1,3 Prozent übertroffen. Mercedes-Benz hielt mit einem Minus von 0,1 Prozent in etwa sein Niveau von 20 000 Fahrzeugen. Trotz starker Nachfrage nach dem Kleinwagen Mini verlor BMW elf Prozent und kam auf 26 000 Verkäufe. Porsche verkaufte mit 2 700 Pkw rund 19 Prozent weniger Autos. Damit liegt der Sportwagenhersteller auf einem Niveau mit der Anfang des Jahres eingeführten Marke Smart, die rund 2 600 Kleinstwagen verkaufte.
Zu den wenigen Gewinnern im Juni zählt Honda mit einem Zuwachs von 1,1 Prozent auf 143 000 Fahrzeuge. Hyundai konnte seinen Absatz um 1,3 Prozent auf 50 000 Autos steigern. Die Schwestermarke Kia kam mit einem Plus von 7,6 Prozent auf 28 000 Verkäufe.
geschrieben von (hh/mid) veröffentlicht am 04.07.2008 aktualisiert am 04.07.2008
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