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Erlkönig
Es ist ein ewiger Wettstreit: der Kampf der Automobilhersteller gegen die Erlkönigjäger. Die einen tun alles dafür, ihre neusten Kreationen so lange wie irgend möglich vor der Außenwelt geheim zu halten, die anderen entwickeln immer gewieftere Techniken, um ihre fahrende Beute vor das Objektiv zu bekommen, um das erste Foto eines solchen Erlkönigs zu schießen. Bereits seit 30 Jahren entwirft Opel immer neue Tarnfolien und künstliche Anbauteile, um die Auto-Paparazzi zu täuschen. Die jüngste Kreation des Verschleierungsteams kommt unter anderem beim neuen Opel Astra zum Einsatz: Die schwarz-weiß-graue Tarnfolie „Cube“. Schließlich sollen das Design und der Innenraum des komplett neu konstruierten Kompakten auf Fotos erst im Frühsommer zu sehen sein, ehe er im September auf der Internationalen Automobilausstellung im in Frankfurt der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Insbesondere die neu gestaltete Front, den Grill mit dem markanten Opel-Blitz und das Heck gilt es vor neugierigen Blicken zu schützen. Wenn es nach dem Tarnungsexperten Andreas Kubis ginge, wäre der neue Astra möglichst komplett verhüllt. Dabei dürfen die Astra-Prototypen nur so stark verfremdet sein, dass Ingenieure und Testfahrer noch für das spätere Serienfahrzeug realistische Messergebnisse einfahren können. Und natürlich muss ein TÜV-Prüfer das komplett getarnte Fahrzeug abnehmen, bevor es auf die Straße darf. Abstriche müssen hier dann gemacht werden. Beispielsweise in Sachen Scheinwerfer. „Gerade die Blinker müssen auch von der Seite sichtbar sein“, erklärt Kubis. Trotzdem solle die genaue Kontur der Leuchten möglichst verborgen bleiben, schließlich sei sie eines der Wiedererkennungsmerkmale und charakteristisch für jeden Opel.
Copyright: Auto-Medienportal.Net/Opel
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Seit 2008 betreibt Opel bei neuen Fahrzeugen zusätzlich Innenraumtarnung. Und auch die hat sich natürlich weiterentwickelt. Waren es früher handgenähte Kunstleder-Abdeckungen mit Klettverschluss, die Instrumententräger und Armaturenbrett verdeckten, ist es jetzt ein leichterer Vinylstoff, bei dem jedes Element einzeln auf- und abgedeckt werden kann. So sollten beispielswiese Lüftungsdüsen während der Fahrt frei liegen, ebenso die Handbremse oder wichtige Bedienknöpfe, etwa für die Warnblinkanlage. Eine spezielle Beschichtung dichtet die Heck- und Seitenscheiben von außen ab, erlaubt aber die Sicht nach draußen. Für Testfahrer und Ingenieure gilt damals wie heute vor allem beim Parken: Stoff über die Armaturen und das Interieur blickdicht versiegeln.
Tarnen ist gut, täuschen ist manchmal (noch) besser. So war für Opel der Adam S mit seinen auffälligen Rädern und dem markanten Spoiler eine ganz besondere Herausforderung „Wir wollten den ersten Prototypen nicht noch auffälliger machen. Deshalb haben wir den Adam S nicht getarnt, sondern ihn als Trainingsfahrzeug beklebt“, berichtet Andreas Kubis. Der Schriftzug „Fahrertraining“ und einige sportliche grau-gelbe Streifen taten ihr übriges, die Paparazzi verloren das Interesse. Der Kampf war gewonnen – bis zur nächsten Runde.
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 27.05.2015 aktualisiert am 27.05.2015
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