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Auf die Suche nach freien Parkplätzen in Innenstädten sollen sich in Zukunft Taxen und Polizeifahrzeuge machen. Mit ihrer Hilfe wollen US-Wissenschaftler eine ständig aktuelle Park-Landkarte erstellen und Autofahrer in überfüllten Innenstädten die Suche nach einer freien Parkmöglichkeit ersparen.
Um ständig aktuelle Informationen zur Parkplatzbelegung zu erhalten, nutzen die Forscher der Rutgers-Universität in North Brunswick die Autos, die permanent auf den städtischen Straßen unterwegs sind und selbst aber nur selten einen Parkplatz brauchen. Neben Taxis und Polizeiwagen kommen dafür alle Arten von städtischen Fahrzeugen in Betracht.
Sie werden mit einem ultraschallbasierten Entfernungssensor, einem GPS-Sender und einem WLAN-fähigen Computer ausgestattet. Die Ultraschallsensoren, die an der Beifahrerseite des Fahrzeugs angebracht werden, messen während der Fahrt den Abstand zwischen Fahrbahn und rechtem Bürgersteig, um so freie „Parklücken“ zu entdecken. Die gesammelten Daten werden dann zusammen mit den via GPS ermittelten Ortsdaten an einen Internet-Server übertragen. Der Server gleicht die Daten mit den offiziellen Parkmöglichkeit vor Ort ab. Denn wegen eines Halteverbots oder eines abschüssigen Geländes können beispielsweise nicht alle „Lücken“ gleich als Parkplatz genutzt werden.
Erst danach kommt der „normale“ Autofahrer ins Spiel. Denn alle Parkplätze, die auch als solche genutzt werden dürfen, werden in eine Landkarte eingetragen, die ständig aktualisiert wird. Die über das Internet und via Navigationsgerät abrufbare Karte liefert dem Autofahrer die jeweils aktuell freien Parkplätze. Stellt er sein Fahrzeug dort ab, wird es von dem nächsten vorbeifahrenden Meldefahrzeug erfasst und der Parkplatz als belegt von der Karte gestrichen.
Durch einen speziellen Algorithmus erreichen die Entwickler laut dem US-Magazin Technology Review eine Genauigkeit bei der Anzeige von freien Parkplätzen von rund 95 Prozent. Allerdings funktioniert das gesamte System nur auf Straßen, die von den Meldefahrzeugen regelmäßig befahren werden. Um die Daten in Echtzeit liefern zu können, wird zudem eine gewisse Anzahl an „Meldern“ erforderlich. Im Praxistest der Forscher wurden 300 Taxis benötigt, um ausschließlich die Innenstadt von San Francisco abdecken zu können. Offiziell vorgestellt wird das Parkplatz-Suchsystem im Juni auf einen Kongress einer US-Informatikvereinigung.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 10.02.2010 aktualisiert am 10.02.2010
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