Taxi-Test – Im Süden hui, im Norden mau

In München ist Taxi-Fahren eine wahre Freude. Die bayerische Landeshauptstadt landet bei einem europaweiten Vergleich des ADAC auf Rang zwei. Lediglich in Barcelona überzeugen Fahrer, Fahrzeuge und Routentreue noch mehr.

Auch die anderen getesteten deutschen Städte schneiden gut ab. Mit Köln und Berlin landen zwei weitere einheimische Kandidaten unter den besten fünf unter insgesamt 22 Großstädten. Komplettiert wird das mit der Gesamtnote „gut“ bewertete Quintett von Mailand.

Nur mit „befriedigend“ bewertet wird hingegen die Taxi-Qualität im Hamburg, was europaweit Rang elf bedeutet. Abwertungen gibt es vor allem für mangelnde Routentreue; ein Fahrer leistete sich sogar einen Rekord-Umweg von 213 Prozent – und kassierte trotz mehrfacher Hinweise den kompletten Fahrpreis. Und auch die anderen Fahrer zeigten sich wenig dienstleistungsorientiert.

Dass es aber noch deutlich schlechter geht, zeigen die insgesamt zehn mit „mangelhaft“ bewerteten Städte. Durch extrem unfreundliche Fahrer fallen dabei Madrid, Wien, Rom und Amsterdam auf. Auch in Prag und Luxemburg wird Service nicht gerade groß geschrieben. Allgemein können Europas Taxi-Chauffeure in Sachen Service nicht wirklich überzeugen; selbst beim Testsieger Barcelona reicht es in dieser Kategorie lediglich für die Note „ausreichend“.

Absolutes Schlusslicht im Test ist die slowenische Hauptstadt Ljubljana. Dort treffen schlecht in Schuss gehaltene Fahrzeuge auf unhöfliche Fahrer und kreative Routenführung. Bei vier von zehn Fahrten wurde ein Umweg von bis zu 150 Prozent gefahren.

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