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Seat
Seat zeigt auf der Techno Classica in Essen vom 21. bis 25. März 2012 den Leon TDI WTCC. Mit dem Wagen entschied der Hersteller 2008 und 2009 die Tourenwagen-Weltmeisterschaft für sich und gewann in der 2.0-Liter Klasse 1996 bis 1998 die Rallye-Weltmeisterschaft.
Die Motorsportgeschichte bei Seat startet 1971 mit der Gründung einer „Abteilung für Spezialfahrzeuge“. Hieraus entwickelte sich Seat Sport. Mit dem ersten Rallye-Wagen Seat 124-1500 gewann der Hersteller im Herbst 1972 die Europäische Meisterschaft. In den Jahren 1973 bis 1983 entschied das Team aus Barcelona die spanische Meisterschaft für sich.
Aus dem Jahr 1982 stammt das erste Exponat, der Seat Panda 45, aufgebaut nach dem Reglement der Gruppe 2. Das bedeutete beispielsweise einen Weber-Doppelvergaser, der den 903 Kubikzentimeter kleinen Motor auf immerhin 62 PS brachte. Für das damals 20jährige Ausnahmetalent Carlos Sainz am Steuer reichte dies locker, um viele weitaus stärkere Wettbewerber auf die Plätze zu verweisen. Heute zählt Carlos “El Matador” Sainz zu den Legenden am Lenkrad. Zweifacher Rallye-Weltmeister 1990 und 1992, 97 Podiumsplätze bei WM-Läufen und [foto id=“410041″ size=“small“ position=“right“]schließlich der Sieg bei der Rallye Dakar 2010 haben ihm einen Platz unter den ganz Großen im Motorsport gesichert.
Oft sind es die ungewöhnlichen Lösungen, die aus begrenzten Möglichkeiten das bestmögliche Ergebnis holen: Mit dem Ibiza Bimotor stieg Seat Mitte der 80er Jahre wieder in den Rallyesport ein – und sicherte sich 1986 und 1987 bei den spanischen Geländerallyes gleich den Vizemeistertitel. Das hatten nur wenige der eigenwilligen Konstruktion von Seat Sport zugetraut. Schließlich mussten die beiden 1.5 Liter-Motoren mit je 125 PS perfekt synchronisiert werden, damit der Bimotor auch wirklich die satte Leistung von 250 PS effektiv auf den Boden brachte. Da jeder Motor sein eigenes Getriebe und seine eigene Antriebsachse hat, war hier der erste Seat mit Allradantrieb entstanden.
Neben dem Leon WTCC zählt das Ibiza Kit Car zu den erfolgreichsten Rennwagen der Seat Historie. Immerhin dreimal in Folge holte er sich von 1996 bis 1998 den Titel des Rallye-Weltmeisters in der 2-Liter-Klasse. 260 PS, Hewland-Renngetriebe, Sechskolben-Bremsanlage – die hochprofessionellen Renngeräte wurden bei Seat Sport in Barcelona entwickelt und gebaut und von internationalen Piloten regelmäßig aufs Siegerpodest gefahren. Erwin [foto id=“410042″ size=“small“ position=“left“]Weber, Harri Rovanperä oder Toni Gardemeister sicherten sich 14 Siege und 31 Podiumsplätze bei WM-Läufen.
Ähnlich erfolgreich war der Seat Leon in der World Touring Car Championship – sowohl als Benziner wie auch als TDI. 2008 und 2009 brachte der Leon den Weltmeistertitel nach Spanien, für die Marke sowie für Yvan Muller und Gabriele Tarquini als Fahrer. Der Seat Leon Supercopa indes zählte in den letzten Jahren europaweit zu den erfolgreichsten Markenpokal-Serien.
Die „Sociedad Española de Automóviles de Turismo, S.A.“ wurde am 9. Mai 1950 gegründet. Doch vom Rentenalter ist Seat weiter entfernt denn je: Nach einer durchaus wechselvollen Geschichte verfügen die Fahrzeuge des spanischen Automobilunternehmens heute über moderne Technologien und charaktervolle Designs. Und dabei bekennt sich Seat bis heute noch immer zum Motorsport.
geschrieben von auto.de/koe | fotos:seat veröffentlicht am 14.03.2012 aktualisiert am 14.03.2012
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