Techno Classica 2012: Volkswagen zeigt Bulli-Restaurierung live

Bereits zum fünften Mal präsentiert sich Volkswagen Nutzfahrzeuge in diesem Jahr auf der Techno Classica (- 25.3.2012), der größten Oldtimer-Messe Europas in Essen. Im Mittelpunkt der Präsentation steht die Live-Restaurierung eines Bulli. Damit will die Marke auch auf ihr künftiges Angebot aufmerksam machen, historische VW-Nutzfahrzeuge im Werk in Hannover im Kundenauftrag zu restaurieren. Neben 65 Jahre Bulli feiert VWN auf der techno Classica auch 30 Jahre Caddy.

Auf dem Stand von Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer sind insgesamt sieben Fahrzeuge zu sehen: ein T2 a/b, ein T2b, ein T1 Kastenwagen, der legendäre [foto id=“411065″ size=“small“ position=“left“]B 32 (ein T3 mit Porsche-Motor), ein Caddy 1 aus dem Jahr 1984, dessen Ur-Ahn, ein quietschgelber Fridolin Baujahr 1968 sowie ein Beck‘s-Bulli. Als Restaurierungs-Objekte zeigt das Team einen T2b, der für die Herrenhäuser Brauerei in Hannover aufbereitet wird, und einen T2 a/b Baujahr 1972 mit 49 kW /66 PS. Das Fahrzeug gehört der Romantik-Hotel-Gruppe und wird derzeit bei Volkswagen Nutzfahrzeuge vollständig restauriert. Der Camper war im Januar 1972 in die USA exportiert und später zurück nach Deutschland geholt worden. Das Mechaniker-Team hat den Bulli vollständig zerlegt und arbeitet derzeit an einer Komplettrestaurierung. Die Hotel-Gruppe ist Kooperationspartner von VWN.

Zum Thema Bulli gibt es in diesem Jahr einen T1-Kastenwagen, Baujahr 1950, in der Lackierung „Taubenblau“ zu sehen (Lackcode L31). Das Fahrzeug rollte am ersten Produktionstag, am 8. März 1950, in Wolfsburg vom Band. Der Transporter der ersten Generation entstand damals weitestgehend noch in [foto id=“411066″ size=“small“ position=“right“]Handarbeit. Das ausgestellte Fahrzeug war bis in die 60er Jahre im Werk als Logistikfahrzeug eingesetzt und ist seit 1985 im Automuseum Wolfsburg zu sehen.

Besucher können auch den legendären B32 bewundern: Das erste Fahrzeug dieser Art war ein bei Porsche umgebauter Bulli. Ingenieure hatten einen T2 mit einem 74 kW /1 00 PS-Aggregat aus dem VW Porsche 914 ausgerüstet. Zur Weiterentwicklung des Fahrzeugs kam es auf Anregung von Helmuth Bott (1925 bis 1994). Bott war einer der leitenden Ingenieure bei Porsche und unter anderem von 1978 bis 1988 Vorstand für Forschung und Entwicklung. Die Idee war damals, einen Motor aus einem Porsche 911 in einen [foto id=“411067″ size=“small“ position=“left“]T3 einzubauen, so dass der VW-Bus den schnell gefahrenen Tagesetappen der Versuchsfahrzeuge folgen könnte. Im Herbst 1981 begannen Spezialisten, die Idee zu verwirklichen, und den Motor des 911 SC in einen T3 einzubauen.

Ende 1983 startete der Bau von neun Fahrzeugen. Produktionsort war die Porsche-Werkstatt in Welcherath. Die genaue Anzahl aller produzierten „B 32“ ist nicht bekannt; von 15 „B 32“ mit Porsche- und zwei mit Volkswagen- Fahrgestellnummer wird ausgegangen.

Der erste Caddy kam vor 30 Jahren, im Jahr 1982, ursprünglich als Pick-up Truck auf den US-Markt, dann auf den europäischen Markt. Heute, 30 Jahre später,[foto id=“411068″ size=“small“ position=“left“] ist er als Marktführer eine feste Größe im Segment der kompakten Vans und Stadtlieferwagen; selbst als Taxi ist der aktuelle Caddy beliebt. Über 1,5 Millionen Caddy wurden bisher verkauft. Der 30. Geburtstag wird in diesem Jahr auch mit einer Sonderedition gefeiert.

Als „VW Typ 147“ wurde der Urahn des Caddy, der erste Fridolin, im April 1965 bei Westfalia gebaut. Eingesetzt war er in erster Linie für die Deutsche Bundespost. Die Postboten, die in dem wendigen kleinen Fahrzeug Briefe und Pakete auslieferten, gaben ihm der Überlieferung nach selbst den Namen Fridolin. Insgesamt entstanden bis 1974 genau 6139 Fridolin.

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