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Steigende Besucherzahlen, unverhohlenes Interesse an Oldtimern und klassischen Fahrzeugen, dazu eine „Generation Ü60“, die zunehmend mehr an Kaufkraft gewinnt: Die „jungen Alten“ sind das größte Potenzial der Techno-Classica. Die weltweit größte Messe für Youngtimer, Oldtimer und klassische Prestige-Fahrzeuge hat noch bis am Sonntag, 30. März ihre Pforten in der Essener Grugahalle geöffnet.
Die Show rund um das „Goldene Kalb“[foto id=“505209″ size=“small“ position=“right“] namens Oldtimer hat sich seit ihrer Premiere im Jahr 1989 an gleicher Stelle einen Namen als weltweit bedeutendster Schauplatz für die Schätze der Vergangenheit gemacht. Auch die 26. Auflage in diesem Jahr ist ein faszinierender Retro-Tempel, der unvorstellbar kostspielige Exponate aus den Anfängen des Automobilbaus genau so zeigt, wie einen restaurierten VW Golf I, eine „Ente“ oder einen „Hundeknochen-Escort“ aus den 1970er oder 1980er Jahren.
Essen ist aber nicht nur Schaufenster. Essen ist auch Börsenparkett und emotionaler Budenzauber eines ganzen Jahrhunderts Automobilgeschichte. Und wenn es sein muss, darf es auch noch ein wenig mehr sein. Mercedes-Benz und Audi/Auto-Union beispielsweise öffnen in diese Tagen die Tore ihrer hauseigenen Klassik- und Heritage-Abteilungen. Sie zeigen Rennsportfahrzeuge, die Geschichte(n) [foto id=“505210″ size=“small“ position=“left“]aus mehr als einem ganzen Jahrhundert und dem gemeinsamen Miteinander von Mensch und Maschine geschrieben haben.
Marken mit großen Namen wie Maserati, Zagato oder AC präsentieren erstmals Fahrzeuge im Original Werkszustand der frühen 1900er Jahre. Doch dabei ist nicht nur jede Menge Tradition, Firmengeschichte und Hintergrundwissen, sondern auch jede Menge rollender Rubel im Spiel. Die Techno-Classica verbindet Emotion und Geschäfts-Kalkül miteinander. Die weltweit größte Schau dieser Art bietet die Erfüllung des ganz großen, seit Jahrzehnten gehegten Traumes genau so wie die Befriedigung über einen besonders gelungenen Geschäftsabschluss.[foto id=“505211″ size=“small“ position=“right“]
Auch in diesem Jahr haben viele Hersteller mit ihren hauseigenen Klassik-Abteilungen Essen als Pflichttermin zur Wahrung historischer Marken-Identität erkoren. Mit 27 Fahrzeug-Marken sind in diesem Jahr so viele Autobauer wie noch nie im „Pott“ vertreten.
Die versammelte Haute Couture des Automobilbaus präsentiert mehr als 2.500[foto id=“505212″ size=“small“ position=“left“] Sammler-Fahrzeuge: Auch das wiederum eine bisher nie erreichte Zahl. Die Aussteller kommen aus Deutschland, aus Europa, aus China, Nord- und Südamerika und sogar aus Australien. Was mitunter auch seltsame Blüten treibt: Denn zum ersten Mal in der jetzt 26jährigen Geschichte der Techno-Classica ist auch ein Speditions-Unternehmen vertreten, das sich besonders auf den „Transport wertvoller sperriger Güter nach Übersee“ versteht. Geld und Gefühle für das Garagengold kennen eben weder eine angestammte Heimat noch Grenzen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 27.03.2014 aktualisiert am 27.03.2014
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