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Als gefährlich, teuer und schlecht für die Umwelt bezeichnet der ADAC ein allgemeines, starres Tempolimit von 30 km/h in der Stadt. Die Verkehrssicherheit leidet nach Einschätzung des Clubs, da der „Schleichverkehr“ durch Wohngebiete dramatisch zunehmen werde, weil die Nutzung von Hauptverkehrsstraßen keinen Zeitgewinn mehr bringe.
Damit entsteht für Fußgänger und Radfahrer eine größere Gefährdung. Ebenso würde Tempo 30 die Kommunen viel Geld kosten, weil die Straßen abseits der Wohngebiete baulich umgestaltet werden müssen, um die Geschwindigkeitsbegrenzung durchzusetzen. Zudem wird befürchtet, dass der Schilderwald nochmals wachsen wird.
Nachteile für die Umwelt entstehen bei Tempo 30 durch das Fahren im niedrigeren Gang. Untersuchungen haben laut ADAC gezeigt, dass mit 30 km/h die Lärm- und Schadstoffemissionen nicht verringert werden können und der Verbrauch sogar steigt. Des Weiteren wird ein Schaden für den öffentlichen Personennahverkehr befürchtet, weil der Aufwand für Personal, Fahrzeuge und Betriebskosten steigt. Nicht zuletzt erhöhen sich damit die Kosten für die Nutzer, was wiederum die Konkurrenzfähigkeit zum Pkw beeinträchtigt.
Der Club fordert daher den Erhalt eines leistungsfähigen Netzes von Hauptverkehrsstraßen. „Grüne Wellen“ könnten hier eine geeignete Maßnahme sein. In Wohngebieten erscheint Tempo 30 dann sinnvoll, wenn ein „Zonenbewusstsein“ entstehen kann und der Straßencharakter eine langsame Fahrweise unterstützt. Dazu gehören eine überschaubare Gebietsgröße, gleichwertige Straßen und im Einzelfall unterstützende bauliche Maßnahmen.
geschrieben von auto.de/(ld/mid) veröffentlicht am 13.11.2012 aktualisiert am 13.11.2012
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