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Toyota
Düsseldorf – Der Toyota/Lexus-Hybridfahrplan 2012 steht. Nach dem Lexus CT 200h F-Sport bereits im Februar kündigt Kommunikations-Chef Jürgen Stolze beim Techniktag „Hybrid“ in Düsseldorf für Juni den Yaris Hybrid und den Prius+ sowie für August mit dem Prius Plug-in-Hybrid „unsere vielleicht spannendste Markteinführung dieses Jahres“ an.
Techniksprecher Dirk Breuer erinnert an 15 Jahre Vollhybrid in Serie. Aktuell besteht die Hybridflotte der Japaner bei uns aus insgesamt sechs Modellen. Es sind dies die beiden Prius- und Auris-Hybriden von Toyota sowie [foto id=“406315″ size=“small“ position=“right“]CT 200h, RX 450h, GS 450h und LS 600h der Nobeltochter Lexus. Damit decken beide Marken sowohl Frontantrieb als auch Frontantrieb mit elektrischem Heckantrieb, Heckantrieb und Allradantrieb ab. Bis 2020 ist geplant, Hybridantrieb in allen Segmenten anzubieten.
Laut Breuer haben Toyota/Lexus weltweit bislang über 3,5 Millionen Hybridfahrzeuge verkauft, darunter allein 2,5 Millionen Prius. „Tendenz steigend“, beziffert der Technikexperte die Produktionskapazität auf gegenwärtig 1,1 Millionen Autos dieser Art. Alle Komponenten seien Eigenentwicklungen. Toyota verfügt über eigene Batteriewerke mit einem Ausstoß von 1,1 Millionen Nickel-Metallhydrid-Akkus pro Jahr, umgerechnet 200 Millionen Batteriezellen. Speicher, Elektromotoren und Getriebe sind inzwischen leichter, kleiner und leistungsfähiger geworden.
Breuer spricht gern von der Antriebsarchitektur als Baukasten. „Auf Basis des Vollhybridantriebs können wir weitere Antriebe realisieren.“ So lasse sich auf dieser Grundlage durch Einbau einer stärkeren Batterie und eines Ladeanschlusses etwa ein an der Steckdose aufladbarer Plug-in-Hybrid bauen. „Will man ein reines Elektrofahrzeug haben“, so erklärt es der Fachmann vereinfacht, „lässt man den Verbrennungsmotor und Generator weg und pflanzt eine noch stärkere Batterie ein.“ Bei einem Brennstoffzellen-Fahrzeug setze man anstelle des Verbrenners eine Brennstoffzelle ein und die Batterie falle entsprechend kleiner aus.
Der kleine Yaris ist der erste Vollhybrid in seinem Segment. Weil die Batterie unter der Rückbank sitzt, gibt es beim Stauvolumen keine Einschränkung. Der kombinierte [foto id=“406316″ size=“small“ position=“right“]Verbrenner-/Elektroantrieb baut auf einem 1,5-Liter auf. Die Systemleistung liegt bei 74/100 kW/PS.
Beim Hybridvan Prius+ handelt es sich um einen Siebensitzer, der breiter, höher und länger ist und über einen größeren Radstand verfügt. „Die dritte Sitzreihe haben wir unter anderem dadurch möglich gemacht, dass im Heck nun eine Lithium-Ionen-Batterie zum Einsatz kommt“, betont Breuer. Die ist leichter, baut kompakter und hat deshalb ihren Platz in der Mittelkonsole zwischen Fahrer und Beifahrer gefunden. Die Leistung beträgt in diesem Fall 100/136 kW/PS. Den Mixverbrauch gibt Breuer mit 4,3 und damit 0,4 Litern mehr als beim normalen Prius an, das Fassungsvermögen des Kofferraums beim Fünfsitzer mit 500 Litern.
Der Plug-in-Prius geht im September bei uns zu einem Einstiegspreis ab unter 37 000 Euro an den Start. Seine reine elektrische Reichweite beziffert Henning Meyer, Leiter Produkt- und Technikpresse, auf 25 Kilometer; insgesamt ließen sich mit dieser ebenfalls 100/136 kW/PS starken und Tempo 180 schnellen Prius-Variante rund 1000 Kilometer zurücklegen. Sie hat eine Lithium-Ionen-Speichereinheit an Bord, deren [foto id=“406317″ size=“small“ position=“left“]Kapazität mit 4,4 Kilowattstunden gut dreieinhalb Mal so groß ist wie die der Nickel-Metallhydrid-Batterie im Standard-Prius. Das Laden soll 90 Minuten dauern. Den Verbrauch rechnet Meyer von 2,6 auf 2,1 Liter runter, den Kohlendioxid-Ausstoß von 59 auf 49 Gramm pro Kilometer.
In den USA kommt Toyotas Elektro–iQ EV Ende 2012 auf den Markt, 2015 soll der erste Serien-Brennstoffzellen-Hybrid angeboten werden. Was die Produktneuheiten betrifft, knüpfen die Japaner langsam wieder an Vorjahre an. So sind im Juli bei uns noch der modellgepflegte Lexus RX und der neue Lexus GS ebenfalls mit komplett überarbeitetem Hybrid-GS 450h vorgesehen. Die 252/343 kW/PS starke Sportlimousine soll sich bei gleichen Fahrleistungen statt mit 7,7 künftig sogar mit nur noch 5,9 Litern begnügen, zumindest laut Datenblatt.
geschrieben von auto.de/Fiona Grebe/KoCom/Fotos: Grebe veröffentlicht am 24.02.2012 aktualisiert am 24.02.2012
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