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Von Gerhard Prien
Wir sind es ja gewohnt, dass es bei den Amerikanern immer eine Nummer größer sein muss. So gehört sich das eben in „gods own country“. Das betrifft nicht nur die Hamburger und die Steaks, sondern auch die Autos, auch wenn aktuell gerade ein wenig „down-sizing“ angesagt ist, und die Reisemobile. Und ein bisschen verrückter als üblich darf es zudem gerne sein.
So sieht es auch das Ehepaar Julie und John Giljam. Und baute sich ein ganz besonders ausgefallenes – und für europäische Verhältnisse – mächtig großes Reisemobil.
Der Terra Wind (www.terrawind.com) des Ehepaars ist aber nicht „nur“ für amerikanische Highways geeignet. [foto id=“93349″ size=“small“ position=“right“]Das durften überraschte Beobachter erfahren, die zufällig zugegen waren als die Giljams – die Amphibien-Fahrzeuge herstellen – ihr Reisemobil zu Wasser ließen. Der Schock der Zuschauer dürfte groß gewesen sein, als die Landyacht munter ins Wasser steuerte. Der Terra Wind ist nicht nur ein Reisemobil der Extraklasse, sondern obendrein eines der derzeit wohl größten Amphibienfahrzeuge weltweit. Und so was ist selbst jenseits des großen Teichs und im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten nicht gerade alltäglich.
Immerhin bringt das Ding, mit einer Gesamtlänge von rund dreizehn Metern und einem Radstand von 640 cm, trotz Gewicht sparender Alu-Hülle, ein Gewicht von annähernd 18 (in Worten: achtzehn!!!) Tonnen auf die Waage. Damit fällt man schon auf den Straßen auf – und natürlich erst recht im Wasser.
Auf den Highways könnte das Mobil (wenn es denn in den USA erlaubt wäre)[foto id=“93350″ size=“small“ position=“left“] mit rund 135 km/h die Fahrt zum Urlaubsort antreten – im Wasser soll das von seitlichen Schwimmern über Wasser gehaltene Trumm immerhin noch 13 km/h schnell sein. Durchaus anständig – und recht wacker – für einen 18-Tonner mit dem cW-Wert eines Scheunentors. Möglich macht’s ein Turbodiesel von Caterpillar. Der lässt aus satten 7,2 Litern Hubraum runde 330 Pferdchen munter traben. Und schiebt Terra Wind im Wortsinne auch durch Wind und Wellen. Wo die Giljams, denen übrigens die Firma Cool Amphibious Manufacturers International LLC gehört, die auch den Terra Wind herstellt, dann ihren eigenen Badeplatz genießen können.
Denn das Amphibien-Womo hat am Heck – logisch – (s)eine eigene Badeplattform. Reichhaltig ausgestattet ist [foto id=“93351″ size=“small“ position=“right“]das Mobil ohnehin: Marmorböden, Ledersitze, GPS-Navigation, 415 Liter Frischwassertank, rund 210 Liter Fassungsvermögen für Fäkal- und Abwassertank. Wie hieß es doch gleich im Werbespruch eines – japanischen – Autobauers: Nichts ist unmöööglich. Stimmt, wie die Amerikaner zeigen.
Ab rund 850.000 Dollar ist ein Terra Wind, der in Deutschland kaum Chancen auf eine Zulassung haben dürfte, zu haben. Der Badesee ist im Preis übrigens nicht inbegriffen.
geschrieben von auto.de/Gerhard Prien veröffentlicht am 21.07.2009 aktualisiert am 21.07.2009
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Schon wieder ein Wohnmobil der Superlative. Doch mal ganz Ehrlich, alles hat doch irgend wie seine Grenzen. Nach meiner Einschätzung wird dieses Wohnmobil wohl über den Prototyp nicht hinausgelangen denn wer braucht solch eine schwimmende Luxuskaosse denn schon?
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Gast auto.de
August 20, 2009 um 7:43 am UhrEs wird immer Menschen geben, die Ressentiments gegenüber allem haben, was sie sich nicht leisten können und somit die Not zur Tugend machen.
Bremser gab es schon immer. Zum Glück sind diese niemals in der Mehrheit.
Es begann mit den Pazifisten die nach Motto handelten: Schlag mich bitte tot, damit ich mich nicht wehren muss“!, den Maschinenstürmern in Manchester, den Gegnern der für die Verlängerung unseres Lebens bei guter Gesundheit der so wichtigen Genmanipulation, den Gegnern der saubersten und umweltfreundlichsten Stromgewinnung aus der friedlichen und sicheren Nutzung der Kernenergie u.s.w.
Auch James Watt hatte große Feinde in religiösen Kreisenb, die da meinten, dass das -Fiat Lux- gegen die Schöpfung sei, weil Gott nicht wollte, dass nach Sonnenuntergang
die Menschen produktiv tätig sind.
Ob großes oder kleines Wohnmobil, Mobilität zu Wasser, zu Land und in der Luft wird nie wieder abgeschafft. Jede Neuerung in dieser Hinsicht ist ein Fortschritt und wird im gesellschaftlichen Leben der Menschen einen immer festeren Platz finden.