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Test Audi A3
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Konnten Stufenhecklimousinen vor wenigen Jahren kaum einen deutschen Autokäufer in die Verkaufshallen locken, sorgen extrem schicke, neue Modelle dafür, dass die Stufe wieder im Trend liegt. Der Audi A3 ist da eines der ansehnlichsten Exemplare. Die Front zeigt das übliche Audi-Gesicht, aber am Heck haben die Designer ein knackiges Hinterteil modelliert. Wer denkt, das Stufenheck beengt den Laderaum, der irrt. Denn mit 425 Litern passen 45 Liter mehr in die Limousine als in den Sportback. Verantwortlich dafür sind die gestreckten Abmessungen. Die Limousine ist 15 Zentimeter Länger und 11 Millimeter breiter als der Audi A3 Sportback.
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Den Fahrspaß verhagelt einem jedoch das Fahrwerk. Denn das in meinem Testwagen verbaute „Dynamikfahrwerk“ wird seinem Namen nur durch die Härte gerecht. Bei rasanter Kurvenfahrt in Kombination mit schlechtem Geläuf, stuckert und holpert der A3 wenig grazil über den Asphalt. Das will so gar nicht zum Anspruch an Perfektion passen, der den Ingolstädtern stets zugeschrieben wird. Allerdings – so meine Erfahrung – macht es die Konkurrenz nicht besser. Denn der Mercedes CLA hatte bei uns im Test mit genau der gleichen Problematik zu kämpfen.
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Die Audi A3 Limousine mit 1.4-Liter TFSI und Zylinderabschaltung stößt bei mir auf ein geteiltes Echo. Während mir Optik, Motorleistung und Verbrauch sehr gefallen haben, verhageln mir Fahrwerk und Infotainment ein wenig die Laune. Zum einen merkt man hier, dass der A3 an sich schon seit 2012 auf dem Markt ist. Das ist auch beim erst im Mai 2013 gestarteten Stufenheck nicht anders. Zum anderen hat sich Audi für meinen Geschmack nun längere Zeit zu sehr an Kleinigkeiten aufgehängt – jeder Knopf muss Klick machen – als wirklich bahnbrechende Neuerungen zu bringen. Das virtuelle Cockpit des Audi TT macht da jedoch Hoffnung auf Besserung. Ach und bitte, liebe Audi-Ingenieure: natürlich ist das „Dynamikfahrwerk“ ohne Aufpreis in Serie zu haben. Dann nennt es aber auch bitte „Serienfahrwerk“. Denn mit „Dynamik“ hat das nicht viel zu tun. Zumal der Preis des Wagens nicht ganz unerheblich ist. Die 24.800 Euro Basispreis mögen noch im Rahmen liegen, doch bei einem Testwagen für knapp 43.000 Euro darf man dann doch ein wenig bessere Dämpfer erwarten.
Plus: | wohl eine der aktuell schönsten Stufenheck-Limousinen, sehr gut verarbeitet, Motor kann sparsam und sportlich |
Minus: | Schlechtes „Sportfahrwerk“ das einfach nur hart und ungelenk ist, Infotainment wirkt nicht mehr Up-to-Date |
Fünfsitzige, viertürige Limousine der Kompaktklasse | |
Länge/Breite/Höhe (m): | 4,46/1,80/1,42 |
Radstand (m): | 2,64 |
Motor: | 4-Zylinder-Turbobenziner mit Zylinderabschaltung |
Hubraum: | 1.395 ccm |
Leistung: | 103 kW/140 PS bei 5.000Umdrehungen pro Minute |
max. Drehmoment: | 250 Newtonmeter von 1.500 – 3.500 Umdrehungen pro Minute |
Höchstgeschwindigkeit: | 213–219 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h: |
8,3–9,1 s
|
Test-Verbrauch: | 6,1 l/100 km |
Verbrauch Hersteller: | 4,7–5,0 l/100 km |
CO2-Ausstoß Hersteller: | 109–114 g/km |
Schadstoffklasse: | Euro 6 |
Energieeffizienzklasse: | A |
Ausstattung (Serie, Auswahl): |
8 Airbags, Elektronische Stabilisierungskontrolle (ESC), Elektromechanische Parkbremse, Audi Radio, Zentralverriegelung mit Funkschlüssel, Klimaanlage manuell, Fensterheber, elektrisch |
Gewichte/Zuladung | |
Leergewicht: | 1.315 kg |
zul. Gesamtgewicht: | 1.790 kg |
Kofferraumvolumen: | 425 l (mit Durchladfunktion zum Fond) |
Basispreis | ab 24.800 Euro |
Preis Testwagen: | 43.005,00 Euro |
Vorraussichtliche Kosten pro Jahr | |
Steuer: | 32,00 Euro |
Kraftstoff: | 1.509,75 Euro |
Wertverlust: | 6.450,75 Euro |
Gesamtkosten pro Jahr: | 7.992,50 Euro |
*Kosten pro Jahr setzen sich zusammen aus Kraftstoffkosten, Kfz-Steuer, errechnetem Wertverlust (15 Prozent p. a.) **Kraftstoffkosten bei 1,55 Euro/Liter Super-Benzin und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern |
geschrieben von auto.de/zeh veröffentlicht am 15.08.2014 aktualisiert am 15.08.2014
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