Audi

Test: Audi A7 3.0 TDI Quattro – Das ist ein Coupe!

Ich höre schon wieder die Besserwisser: Das ist doch kein echtes Coupé. Ein solches darf nach einer Definition aus alten Tagen ja nur zwei Türen haben. Ein Mercedes CLS, ein Passat CC oder unser Testwagen, ein Audi A7, gehören demnach nicht dazu. Was soll´s. Uns hat dieser Ingolstädter trotzdem Spaß gemacht. Wenn auch seine Größe und mehr noch seine Breite keinerlei Assoziationen an Handlichkeit oder Leichtigkeit aufkommen lassen.

Wer seine Kinder jedoch aus dem Haus hat und ein schickes Fahrzeug auch für die ganz lange Strecke sucht, ist mit dem A7 – und mit seinen Wettbewerbern – immer gut bedient. Kinder aus dem Haus – warum dann vier Türen? Natürlich um die Samstags-Einkäufe komfortabel im Fußraum des Fonds unterbringen zu können. Soviel Luxus muss schon sein, auch wenn der A7 einen riesen Kofferraum von 535 Litern hat, aber da verliert sich das Tütchen mit Feinkost ja so leicht.

Genug der Klischees

Unser Testwagen ist ja eigentlich auch ein eher handfester Typ. Der 3,0-Liter-Diesel wirkt kernig und sehr durchzugsstark. Zudem ist der Allradantrieb Quattro mit an Bord. [foto id=“424421″ size=“small“ position=“left“]Da darf es also auch ruhig mal stark regnen oder matschig werden. Dieses Coupé gehört nicht in die Warmduscher-Ecke. Obwohl es mitreißend aussieht.

Wobei es, ganz subjektiv betrachtet, einen Blickwinkel gibt, aus dem uns der A7 nicht überzeugt hat: die Sicht aufs Heck. Die lange Heckklappe – lobenswert: sie kann serienmäßig immer auf Knopfdruck geschlossen werden, geöffnet sowieso – mündet über die Abrisskante in ein schmales Heck, das dadurch optisch nach unten gedrückt wird und eher schwächlich denn elegant wirkt. Ansonsten überzeugt dieser Audi aus jeder Perspektive, was bei einem Fahrzeug von fast fünf Metern Länge eine große Leistung des Design-Teams darstellt. Selbst der zu Recht mittlerweile häufig kritisierte sogenannte Single-Frame-Kühlergrill gefällt hier, weil er nicht so dominant auftritt wie bei kleineren Modellen.

Es ist zwar schon viel darüber gesagt und geschrieben worden, man darf es aber trotzdem noch mal erwähnen: Der Innenraum des Audi ist eine wahre Pracht. In unserem Testwagen war eine Art Schichtholz im aktuell angesagten „Yacht-Look“ verarbeitet. Das ist sicher nicht jedermanns Sache, entfaltet aber zweifellos seine Wirkung. Und wer so etwas nicht mag und auf Nummer sicher gehen will: Es gibt auch unauffällige und dunkle Töne für den gesetzten Coupé-Fahrer. Die Bedienung des A7, sein großer Monitor und die logischen Menüführungen mitsamt fast perfekt funktionierender Sprachsteuerung macht eine Navi-Eingabe oder die Suche nach dem richtigen Sender zum Vergnügen.

Hat er sich erst einmal in Bewegung gesetzt, fährt sich der A7 derart unspektakulär, dass man angesichts dieser Perfektion vielleicht sogar leise enttäuscht sein könnte.[foto id=“424422″ size=“small“ position=“right“] Es gibt übrigens auch noch stärkere Diesel, aber 204 PS reichen allemal aus, zumal knapp 8,5 Liter Testverbrauch ja auch kein Pappenstil sind. Dass man einen Diesel unter der Haube hat, merkt man nur bis kurz nach dem Start oder als Passant vor dem Fahrzeug. Denn der Innenraum ist sehr gut gekapselt – die schnöde Außenwelt darf draußen bleiben.

Was für ein Gerät man da bewegt, merkt man allerdings spätestens dann, wenn im engen Parkhaus Rangierkünste gefragt sind. Dann piepst es angesichts sich drohend dem Auto nähernden Mauervorsprünge, Poller oder gar namenloser Kleinwagen permanent. Und der Wendekreis von fast 12 Metern erleichtert ein schnelles Umdenken und Umlenken in die andere Richtung auch nicht gerade. Egal, wer einen A7 besitzt, der hat zuhause eine Garage und am Arbeitsplatz einen reservierten Parkplatz. Mit anderen Worten: Er verdient gutes Geld.

Das sei dem Fahrer nicht nur gegönnt, das ist auch bitter nötig. Zumindest, wenn man dieses Auto selbst bezahlen muss. Zwar sind im Grundpreis von 55.150 Euro schon durchaus viele schöne Dinge enthalten – Xenon-Licht etwa oder auch Klimaautomatik, ein relativ einfaches Radio, 18-Zoll-Alus oder die erwähnte elektrische Schließung des Kofferraums -, aber es bleibt natürlich viel Raum für Extras. Wer will schon einen „nackten“ A7 fahren. Ledersitze (ab 1.930 Euro), Metallic-Lack (ab [foto id=“424423″ size=“small“ position=“left“]950), Navigation (ab 2.380) sind ein Muss für den Wiederverkauf, LED-Scheinwerfer (1.800) dürften ebenfalls positiv wirken. Da ist die 60.000-Euro-Grenze schnell passiert und die 70.000er-Marke in nicht allzu weiter Ferne. Zumal wenn man sich noch etwas länger mit der viele Seiten umfassenden Aufpreisliste befasst.

Fazit

Jetzt wollen wir aber nicht kleinlich sein. Der Audi A7 ist ein tolles Auto und wer ihn sich nicht leisten will, sollte einfach still sein. Und, ach ja: Dieser Wagen ist ein Coupé!

Datenblatt: Audi A7 3.0 TDI Quattro

Viersitziges, fünftüriges Coupé der gehobenen Mittelklasse
Länge/Breite/Höhe: 4,97 Meter/1,91 Meter/1,42 Meter
Radstand: 2,92 Meter
Kofferraumvolumen: 535 – 1.390 Liter
   
Antrieb: 3,0-Liter-V6-Dieselmotor, Allradantrieb, 150 kW/204 PS
max. Drehmoment: 450 Nm/1.250 – 3.500 U/min
0-100 km/h: 7,2 s
Vmax: 235 km/h
Durchschnittsverbrauch. je 100 Kilometer: 5,8 Liter Diesel
CO2-Ausstoß: 152 g/km
Effizienzklasse: B
Testverbrauch: 8,4 Liter
   
Preis: ab 55.150 Euro

Kurzcharakteristik

Alternative zu: Mercedes CLS, BMW 6er Coupé/Gran Coupé, Porsche Panamera
Passt zu: A8-Fahrern, die es optisch etwas sportlicher angehen lassen wollen
Sieht gut aus: aus jedem Blickwinkel – außer von hinten

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Gast auto.de

April 24, 2013 um 11:09 pm Uhr

Mercedes ? Die sparen sich doch kaputt auf kosten der Kunden ! Kaufen billig französische Technik und verkaufen die teuer weiter .. Und was haben die davon ?! Eine Familien Van (Citan) mit drei (!!!!) Punkten im crashtest und das war bekannt denn das französische original hat vor Jahren schon schlecht abgeschnitten .. Da dreht sich mir alles um. Die Schlagzeile der Bild heute sagt alles "fährt Tzetsche Mercedes vor die Wand ?" .. So : Ja !

Gast auto.de

April 24, 2013 um 9:59 pm Uhr

also zuerst kommt mit Abstand BMW. Das sind Autos für wahre Männer. Dann Mercedes die in Sachen design heute durchaus auch ansehbar sin. Aber Audi das Buben Spielzeug das ist doch kein Auto und schon gar keine konkurrenz zu BMW die halt noch immer die schönsten, und bestn Fahrzeuge herstellt allen anderen Deutschen weit Voraus. Siehe die M-Serien, den X drive, und so ein Headupdisplay kann niemand sonst bieten.
BMW-Fan

Volker Dembke

April 24, 2013 um 7:59 pm Uhr

lach …. auto fan … schreib dir deinen text an einen spiegel und lies ihn dir immer wieder gut durch … danke für dioese steilvorlage ….. du hast von der realität wirklich keine ahnung …. audi ist der kleinste hersteller in deutschland, mit abstand der kleinste … im premiumsegment (wenn man bei audi von so etwas reden kann) belegen sie mit 10% marktanteil in deutschland gerade einmal den 5. platz nach Mercedes und BMW und ….. suchs dir selber raus …
du fällst auf sehr gut abgestimmte werbung rein … wie viele andere auch …. die randnotizen, die immer wieder auftauchen, auch im obigen artikel, geben dir in keinster weise zu dnken … so etwas, Textanalyse genannt, lernt man eben nur auf höheren Schulen, oberhalb von realschule

Gast auto.de

April 24, 2013 um 5:10 pm Uhr

Mich würde interessieren für wen Hexerd eigentlich arbeitet bzw. in welchem Auftrag er hier schlechte Stimmung macht. Ist ja schon auffällig wenn immer die gleichen mit immer den gleichen inhaltslosen Sätzen zu punkten hoffen und gleichzeitig immer die gleichen Marken in den Himmel loben. Ein Schelm wer böses dabei denkt.

Ein Audi spielt natürlich in der Liga eines BMW oder eines Mercedes. Wer anderes behauptet verdrängt die Realität. Audi hat unlängst erst Mercedes überholt. Nur BMW verkauft noch mehr Fahrzeuge im Premiumsegment und das von eime Hersteller der das Premiumsegment als letztes betreten hat .. während BMW und Mercedes hier schon lange etabliert waren. Hier schwingt wohl etwas unterschwellige Angst mit vom einstigen Underdog vom Thron gestoßen zu werden. Zu Recht wenn ich mir die neuen Autos so anschaue. Einen Mercedes hat man hier schon lange überholt. Lediglich BMW liefert zum Thema Extravaganz noch eine Schippe mehr.

Volker Dembke

April 24, 2013 um 2:17 pm Uhr

allein dieser nach übertriebener arroganz stinkende letzte satz des autors: wer ihn sich nicht leisten kann, soll einfach still sein, zeigt die wahre qualität dieses artikels. dieser schwachsinnige schmierfink spricht damit jedem leser ein neutrales urteilsvermögen ab, gesteht es ihm nur zu, wenn er auch das nötige kleingeld hat. Die Menschen, die das nötige Kleingeld haben, kaufen sich nun mal nur in extremen ausnahmefällen audi, die fahren Mercedes oder BMW, Maserati oder Rolls Royce und Aston Martin. Nicht einmal in der europaweiten automobilen Presse, schon gar nicht auf der Insel, gewinnt audi auch nur einen vergleichstest, weltweit gesehen ist audi nicht mehr als ein unbedeutendes nieschenprodukt, das wertneutral in vergleichstests einen vorderen mittelplatz belegt

Gast auto.de

April 24, 2013 um 9:26 am Uhr

Optisch ist der Audi wirklich ansprechend,der Innenraum 1A ! sehr gelungen und mit Allrad preislich vertretbar,ob er schön oder hässlich ist liegt im Auge des betrachters.Die Rückansicht finde ich nicht gelungen,schade. Ich persönlch würde mir einen Audi Q5 kaufen da er meine Bedürfnisse besser abdeckt !

Gast auto.de

Oktober 18, 2012 um 2:37 pm Uhr

Der Wagen an sich gefällt mir auch recht gut, nur muss ich auch dazu sagen, dass ich das "Heck" als solches auch nur dann sehen mag, wenn der Spoiler ausgefahren ist; im Vergleich zum restlichen Wagen (groß, breit, stark) ist’s doch eher ich will nicht sagen mikrig geraten, aber es wirkt einfach sehr sehr rezessiv…schade, sonst ein toller Wagen 😀

Volker Dembke

Oktober 16, 2012 um 9:36 am Uhr

die artikelbewertung zeigt, dass der a7 nicht wirklich ankommt ….. der audi ist häßlich …. viel zu teuer und kann in keiner einzigen disziplin wirklich mithalten

Gast auto.de

Oktober 15, 2012 um 11:03 am Uhr

Gerade der hintere Teil inkl. Heck erinnern an das legendäre erste Coupè von Audi und ist dessen erster – zumindest optisch – standesgemäßer Nachfolger. Das Genörgel am Heck ist wirklich SEHR subjektiv. Ich bin den Panamera gefahren – ein Traum. Den Audi würde ich jedoch allein wegen der Optik vorziehen. @hexerd würde gerade mit dem Audi das richtig gute Auto kaufen: Gesamtnote "gut" ist mehr als verdient!

Volker Dembke

Oktober 15, 2012 um 9:24 am Uhr

zu diesem Preis kann man sich auch richtig gute Autos kaufen. wie blind muss man sein um audi das prädikat "gut" zu verleihen

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