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BMW
Holger Zehden BMW ist mit dem 1er ganz groß im Geschäft. Lediglich der Golf verkaufte sich 2012 besser in der Kompaktklasse. auto.de testete den 116d in der neuen Ausstattungslinie Urban Line.
Seit 2004 hat sich der BMW 1er erfolgreich in der Kompaktklasse etabliert. Nicht zuletzt, weil die Münchner den einzigen Hecktriebler im Segment bieten. Mit der zweiten Generation führte BMW Anfang 2012 erstmalig zwei Ausstattungslinien ein. Der Käufer hat seither die Wahl zwischen Sports Line und Urban Line, wobei letztere kaum weniger dynamisch wirkt als die sportliche Variante. Die Front des 1ers wurde deutlich geschärft. Aus schmalen Leuchten blickt der Neue mit dem Modellcode F20 grimmiger drein. Schweller und Flanken sind markanter ausgeformt, was dem kompakten Bayern einen kraftvolleren Auftritt verleiht. Am Heck hat sich dagegen deutlich weniger getan.
BMW-typisch geht es im 1er edel zu. Wie auch bei anderen Herstellern üblich, reicht BMW Technik und Komfort aus höheren Klassen in die Kompaktklasse durch. Als Erstes springt uns das deutlich gewachsene Display des Infotainment-Systems ins Auge. Vor allem die Mittelkonsole wurde überarbeitet, wodurch der neue 1er seinen größern Brüdern sehr viel ähnlicher sieht. Auch die Armada aus optionalen Assistenz-Systemen kennt man eher aus der Mittelklasse. Mit den neuen Ausstattungslinien bringt BMW auch etwas Farbe ins Cockpit seiner Kompaktbaureihe. In der Urban-Line beschränkt sich die Farbigkeit allerdings auf schwarz und weiß. Der Sitzkomfort fällt ausgesprochen gut aus, die Sitze geben den BMW-typischen stabilen Seitenhalt. Mit 360 Litern Ladevolumen bewegt sich der BMW 1er beim Kofferraum im kompakten Mittelfeld.
Die Stärken von BMW liegen ohnehin auf der Straße und nicht im Gepäcktransport. Das darf man auch vom 116d behaupten. Die 116 PS des 2.0-Liter Diesel fühlen sich dank Turbolader und 260 Nm deutlich mehr an. Der Sprint von 0 auf 100 gelingt handgeschaltet in 10,3 Sekunden, den Topspeed von 200 km/h erreicht der 1er relativ mühelos. Die Straßenlage ist dabei gewohnt gut, die meiste Freude bereiten jedoch kurvige Landstraßen. Trotzdem bietet der 1er einen überraschend guten Federkomfort. Beim Verbrauch lag der von auto.de getestete 116d mit 5,4 Litern knapp einen Liter über den Herstellerangaben. Doch selbst unter Volllast ließ sich das Aggregat nicht aus der Ruhe bringen: ein Maximalverbrauch von sieben Litern schien wie in Stein gemeißelt.
BMW hat seine Linie längst gefunden. Während sich die Konkurrenz stets neu erfindet, entwickelt BMW seine Modelle konsequent weiter. Auch der 1er macht einen sehr ausgereiften Eindruck. Komfort, Fahreindruck und Verbrauch können vollständig überzeugen. Beim Preis verschlägt es einem jedoch den Atem, zumal er sich durch die üppige Sonderausstattung glatt verdoppeln kann.
Bewertung BMW 116d Urban Line | |
Exterieur-Design | 1,8 |
Interieur-Design | 1,6 |
Multimedia | 1,4 |
Navigation | 1,4 |
Fahrbetrieb | 1,6 |
Verbrauch | 1,7 |
Kosten pro Jahr² (Euro) | |
Kraftstoffkosten³ | 1.279,80 |
Steuern | 200,00 |
Wertverlust | 6.484,50 |
Gesamtkosten pro Jahr | 7.964,30 |
Testnote | 1,6 |
Technische Daten BMW 116d | |
Länge/Breite/Höhe (m) | 4,32/1,77/1,41 |
Radstand (m) | 2,69 |
Motor | Vierzylinder-Turbodiesel |
Leistung | |
Hubraum (cm³) | 1.995 |
Leistung (kW/PS) | 85/116 |
max. Drehmoment (Nm bei U/min) | 260 bei 1.750–2.500 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 200 |
Beschleunigung 0-100 km/h (s) | 10,3 |
Verbrauch | |
Test-Verbrauch (l/100 km) | 5,4 |
Test-CO2-Ausstoß¹ (g/km) | 165 |
Verbrauch laut Hersteller (l/100 km) | 4,3–4,5 |
CO2-Ausstoß laut Hersteller (g/km) | 114–117 |
Schadstoffklasse | Euro 5 |
Energieeffizienzklasse | A |
Ausstattung (Basismodell) | |
Gewicht und Zuladung | |
Leergewicht (kg) | 1.385 |
zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 1.840 |
Kofferraumvolumen (l) | 360 |
Preis (Euro) | |
Basismodell ab | 22.650 |
Testwagen ab | 43.230 |
¹ Basierend auf Berechnungen des bayerischen Landesamts für Umwelt | |
² Die Kosten pro Jahr setzen sich aus Kraftstoffkosten, Kfz-Steuer und errechnetem Wertverlust (15 Prozent p.a.) zusammen | |
³ Kraftstoffkosten bei 1,58 Euro/Liter Diesel und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern |
geschrieben von auto.de/zeh veröffentlicht am 02.01.2013 aktualisiert am 02.01.2013
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Sie schreiben, die Front sei verschärft. £Er sähe grimmiger aus. Genau das Gegenteil ist der Fall: ein Soft-Face ist es geworden. Er sieht aus wie die Japaner vor 20 Jahren.
200 km/h Spitze, Eleganz, Sportlichkeit und geringer Schadstoffausstoß, diese Symbiose gelingt bis jetzt nur BMW. Mit diesem Auto ist man immer gut "angezogen", kann man sich überall sehen lassen. Für Liebhaber von Heckantrieb gibt es dazu keine echte Alternative.
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Gast auto.de
Januar 27, 2013 um 3:23 pm UhrSolche Beurteilungen sind leider immer sehr BMW treu gemacht und keine neutrale Beurteilung.
Den sonst würde man nicht sagen er Umweldfreuntlich ist (200 kmh) auch da säuft der Bayer und der durchschnittlicher verbrauch steig gewaltig und der normverbrauch ist ein gewaltiger unterschied zum tatsächlichen !!
Die Hersteller sollten dafür verklagt werden das die uns ständig mit verbräche anlügen die nie im Normal gebrauch erreicht werden können.
Das ist meine meihnung