Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
BMW
Holger Zehden – Pünktlich nach drei Jahren Lebenszyklus hat BMW seiner 5er-Reihe eine Modellpflege spendiert. Anders als die direkte Konkurrenz, versuchen die Münchner dem Kunden dies jedoch nicht als brandneues Modell zu verkaufen, sondern sprechen von „Lifecycle Impulse“. Das beschreibt auch ziemlich genau, was BMW mit dem 5er angestellt hat. Alles, was seit Start der Baureihe F10 an neuer Technik auf den Markt gekommen ist und vor allem Sinn macht, hat BMW mit der Modellpflege nachgerüstet und somit ein ohnehin sehr gutes Auto noch einen Tick besser gemacht.
Beobachtet man die Entwicklung in der deutschen Businessklasse, tun sich Parallelen zur aktuellen Bundesliga Saison auf. Während man in Stuttgart darum bemüht ist, der Mannschaft ein neues Gesicht zu geben und nach erfolgreicher Neuausrichtung wieder aus dem Tabellenmittelfeld ganz nach vorne zu fahren, zelebrieren die Münchner ihre über die Jahre gewachsene Stärke. Doch während der Stuttgarter VfB sich aktuell auch finanziell eher im Mittelfeld der Liga bewegt, hat „der Daimler“ Investitionen auf Championsleague-Niveau getätigt um die E-Klasse wieder nach vorne zu bringen.
In München wird zwar auch Geld in die Hand genommen – sowohl bei den Bayern als auch beim Münchner Autobauer – doch brauchte man dort die Club… pardon … Firmenkonten nicht ganz so stark zu strapazieren wie im Schwabenland. Denn während Mercedes nach eigenen Angaben fast eine Milliarde Euro in die Entwicklung der E-Klasse-Modellpflege investierte, hat BMW nur da nachgebessert, wo es angebracht war. So muss man beim 5er ganz genau hinschauen, um die optischen Neuerungen zu erkennen. Neben leichten Schönheitskorrekturen an den Heckleuchten und Scheinwerfern – letztere brennen seit der Modellpflege in Serie mit Xenon-Gas – wanderten die Blinker in die Außenspiegel [foto id=“494472″ size=“small“ position=“left“]und auch Front- und Heckschürze wurden leicht überarbeitet. Außerdem wurden mit dem Facelift die bereits von 1er und 3er-Reihe bekannten Ausstattungslinien „Urban-“ und „Luxury-Line“ eingeführt. Ansonsten ist der 5er eben ein 5er. Und das finde ich auch ganz gut so.
Auch im Innenraum stecken die Neuerungen im Detail, wobei eine davon zumindest dem Fahrer förmlich ins Gesicht springt. Optional bietet BMW nämlich nun auch beim 5er einen volldigitalen Instrumententräger an, wie er bisher nur beim BMW 7er zu finden war. Dieses stellt je nach Fahrmodus andere Informationen prominent dar. Während im Comfort-Modus klassische Rundinstrumente für Tempo und Drehzahl gezeigt werden, endet die Skala des Tacho im Eco-Modus bei 120 km/h – frei nach dem Motto: bis hier ist sparsam, und nicht weiter. Statt der exakten Drehzahl zeigt das zweite Rundinstrument im Eco-Modus an, ob der Wagen effizient gefahren wird oder nicht. Im Sportmodus wird der gesamte Armaturenträger hingegen in Rot getaucht, die analoge Optik wird zugunsten von Digitalanzeigen ersetzt, welche die [foto id=“494473″ size=“small“ position=“right“]aktuelle Geschwindigkeit und Drehzahl in den Mittelpunkt stellen. Optional kann man sich das ganze natürlich auch zusätzlich per Head-up-Display in die Frontscheibe projizieren lassen.
Das Platzangebot war für Fahrer, Beifahrer und Fondpassagiere bereits im Vor-Facelift-Modell des 5ers sehr gut, woran die Modellpflege nichts geändert hat. Selbst größer gewachsene Personen können auf der Rückbank entspannt die Beine lang machen. Im Gepäckabteil der Businessklasse finden noch immer 560 – 1.670 Liter Gepäck Platz. Für große Gepäckstücke bietet BMW eine elektrische Heckklappe an, kleine Gegenstände lassen sich – wie beim 5er BMW üblich – auch durch die klappbare Heckscheibe ein- und ausladen. Der Mechanismus zum Öffnen wurde dezent am Scheibenwischer versteckt.
Weitere Neuerung ist der iDrive-Controller mit integriertem Touchpad. Wobei auch hier das eigentliche Konzept unangetastet blieb, lediglich die Texteingabe kann nun handschriftlich vorgenommen werden. Wirklich cool fand ich das seit Mai 2013 verfügbare „Onlineentertainment“ in Kooperation mit dem Audistreaming-Dienst „Rara“, dessen Nutzung laut BMW für „Kunden im ersten Jahr kostenlos“ ist. Aus einem Fundus von über 22 Millionen Titeln kann man sich auch unterwegs die Lieblingslieder und -interpreten anhören oder vorgefertigte Playlists abrufen, etwa die aktuellen deutschen Charts. Nachdem eine Playlist oder ein Album ausgewählt wurde, beginnt nach wenigen Sekunden das erste [foto id=“494474″ size=“small“ position=“left“]Lied. Alle weiteren werden während dessen nach und nach auf die interne Festplatte des Fahrzeugs geladen. Einmal gespeichert, können die Songs dann auch ohne Ladezeit sofort erneut abgespielt werden. Egal ob Adel Tawil, Linkin Park oder Helene Fischer, für jeden Musikgeschmack fand sich da das Passende. Selbst ausgefallene Härtetests – wie den offiziellen Song des FC Bayern München „Stern des Südens“ – meisterte die britische (!) Musik-Plattform mit Bravur. Auch vom Empfang und der Downloadgeschwindigkeit war ich angenehm überrascht. Nur sporadisch musste ich in all zu ländlichen Gegenden eine Suchanfrage für ein Lied zwei mal ausführen, da beim ersten Mal keine Verbindung aufgebaut werden konnte.
Ach ja, da wäre noch die Kleinigkeit, wie sich der 5er eigentlich fährt. Hier musste ich feststellen, dass der 2.0-Liter Vierzylinder Twinturbo-Diesel mit 184 PS – die wohl beste Wahl für einen BMW 3er – auch im 5er eine exzellente Figur macht. Dank moderatem Verbrauch reicht eine Tankfüllung beim 520d Touring tatsächlich für mehr als 1.000 Kilometer, den richtigen Fahrmodus vorausgesetzt. Denn je weiter man sich durch die Fahrprogramme Richtung „Eco Pro Modus“ durcharbeitet, desto weiter nimmt BMW die Kennlinie des Gaspedals zurück. Im Sparmodus kommt der 5er wirklich nur beim Kickdown aus der Hefe, ansonsten ist er zwar nicht behäbig, beschleunigt aber doch etwas zäh. Im Sportmodus dagegen spürt man jeden der 380 Newtonmeter die an der Hinterachse zerren und den 5er Touring in 8,2 [foto id=“494477″ size=“small“ position=“right“]Sekunden aus dem Stand auf Landstraßentempo beschleunigen. Das Fahrwerk wird ebenfalls entsprechend angepasst, gleitet im Comfort+ Modus sänftenartig über jede Unebenheit hinweg. Im Sportmodus werden die Dämpfer der BMW 5er hingegen genauso gestrafft wie die Gasannahme, weshalb sich der 4,91 Meter lange Kombi dann auch entsprechend scharf um die Kurve zirkeln lässt.
Am BMW 5er, dem 520d Touring im speziellen, lässt sich eigentlich kaum etwas aussetzen, meistert er doch den Spagat zwischen Effizienz, Fahrspaß und Nutzwert exzellent. Zum Facelift hat BMW zudem nicht versucht, den guten 5er neu zu erfinden, sondern genau dort nachgebessert, wo es Sinn gemacht hat. Wobei sich die meisten Neuerungen nur dem erschließen, der entsprechend Geld in Optionen investiert. Und damit bin ich auch schon beim großen ABER angekommen, dass mir beim BMW 5er Touring einfach nicht aus dem Kopf gehen wollte. Und das ist der Preis. Erscheint mir der Basispreis von 42.400 Euro für ein Fahrzeug dieser Größe und Güte noch schlüssig, hat BMW die Gewinnmaximierung pro Fahrzeug nahezu perfektioniert. Ein Beispiel? Der Motor. Spart man mit dem 518d vermeintlich 2.500 Euro im Vergleich zum stärkeren 520d, lässt sich BMW hier lediglich eine geänderte Motorsoftware für das gleiche Aggregat vergolden. Denn beiden Versionen liegt exakt der gleiche Motor zu Grunde, der beim 518d einfach nur an die Leine gelegt wurde und trotz 41 PS weniger Leistung nur 0,1 Liter weniger verbraucht.[foto id=“494478″ size=“small“ position=“left“]
Bei der Ausstattung gehen einem beim 5er BMW ebenfalls die Augen auf. Zum einem, weil kaum jemand mehr Auswahl an Komfortausstattung und Assistenzsystemen bietet, zum anderen weil sich der Preis mit nur wenigen Klicks im Konfigurator in astronomische Höhen schwingt. So addiert sich mein BMW 520d Touring mit Automatikgetriebe und Schaltwippen (47.440 Euro Basispreis), mit einem Driving Assistant Plus hier und einer dynamischen Dämpferkontrolle da plötzlich auf 74.590 Euro. Wobei hier nicht unerwähnt bleiben sollte, dass der 5er BMW preislich sogar etwas „günstiger“ ist als die neue Mercedes E-Klasse. Zumal der bayerische Business-Kombi in den meisten Kategorien die Nase vorn hat. Dennoch bleibt der BMW 5er leider größtenteils all jenen vorbehalten, die in den Genuss eines Dienstwagens kommen oder Mietwagen fahren. Knapp 74 Prozent gewerbliche Zulassungen in 2012 sprechen hier eine eindeutige Sprache. So bleibt auch mir zum Abschied nur ein wehmütiger Blick auf die schicken Rückleuchten des BMW 520d Touring und die Erinnerung an traumhaft angenehme 14 Tage mit dem Wohlfühlkombi aus München.
Exterieur-Design | 1,5 |
Interieur-Design | 1,3 |
Multimedia | 1,2 |
Navigation | 1,2 |
Fahrbetrieb | 1,3 |
Verbrauch | |
Kosten pro Jahr* | |
Anschaffungspreis Testfahrzeug | 74.590 Euro |
Kraftstoffkosten** | 1.469,40 Euro |
Steuern | 238,00 Euro |
Wertverlust | 11.188,50 Euro |
Gesamtkosten pro Jahr: |
12.895,90 Euro |
Testergebnis/Gesamtprädikat: |
1,3 |
*Kosten pro Jahr setzen sich zusammen aus Kraftstoffkosten, Kfz-Steuer, errechnetem Wertverlust (15 Prozent p. a.) |
Fünftüriger, fünfsitziger Kombi der oberen Mittelklasse | |
Länge/Breite/Höhe (m): | 4,91/1,86/1,46 |
Radstand (m): | 2,97 |
Motor: |
Vierzylinder TwinTurbo-Diesel
|
Hubraum: | 1.998 ccm |
Leistung: | 135/184 PS bei 4.000 Umdrehungen pro Minute |
max. Drehmoment: | 380 Newtonmeter von 1.750 – 2.750 Umdrehungen pro Minute |
Höchstgeschwindigkeit: | 224 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h: |
8,2 s
|
Test-Verbrauch: | 6,2 l/100 km |
Verbrauch Hersteller: | 4,9 – 5,3 l/100 km |
CO2-Ausstoß Hersteller: | 129 – 139 g/km |
Schadstoffklasse: | Euro |
Energieeffizienzklasse: | A |
Ausstattung (Serie, Auswahl): |
6 Airbags, Aktive Motorhaube (Fußgängerschutzsystem), Anti-Blockier-System (ABS) inkl. Bremsassistent und Cornering Brake Control (CBC), Dynamische Stabilitäts-Control (DSC) inkl. Anfahrassistent, Elektronische Wegfahrsperre, Intelligenter Notruf inkl. Teleservices, Auto Start Stop Funktion, Hinterachsluftfederung mit Niveauregulierung, Servotronic, geschwindigkeitsabhängige Anpassung der Lenkkraftunterstützung, Klimaautomatik mit 2-Zonenregelung, Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion, Xenon-Licht für Abblend- und Fernlicht, Bi-Xenon-Technologie inkl. Scheinwerfer-Waschanlage, automatischer Leuchtweitenregulierung und Tagfahrlicht mit LED-Leuchtringen, Radio Professional mit CD-Laufwerk, Doppel-Tuner, iDrive Controller auf Mittelkonsole |
Gewichte/Zuladung | |
Leergewicht: | 1.810 kg |
zul. Gesamtgewicht: | 2.385 kg |
Kofferraumvolumen: | 560 – 1.670 Liter l |
Preise | ab 42.400 Euro |
Testwagen | 74.590 Euro |
geschrieben von Holger Zehden/auto.de veröffentlicht am 18.12.2013 aktualisiert am 18.12.2013
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.
Bitte beachte Sie unsere Community-Richtlinien.
Für viele Jahre war ich ein Fan und Besitzer des Porsche-S umgestigen Markt auf Nissan 350 Weiter hatte ich einen Mercedes 350 SEL umgetauscht eine bessere Qualität Lexus 600 Das ist alles wegen der
Hersteller bleibt im Programm und ist der Ansicht, dass nichts, machen einen besseren Fahrzeug, direkt hinter der Kurve Entwicklung, verlieren Zeit ignoriert die Rivalen von nur einer ist die beste und
meine ich bin unbesiegbar? ist ein falscher Sinn, weil Souper niemals schläft, zeigt sie uns die Japaner und koreanci, nur weil sie unsere potenziellen Feinde, wie sie sind Preis-und Produktionspreiswerter und Qualität ist bereits auf einer vergleichbaren Höhe. Wir schliefen viel Zeit.
Herren von der Automobilindustrie,
so lange zu kommen um mit einem Krug Wasser, und das Ohr zupfen, ist es wahrscheinlich wahr ist, so lange wird die BMW Preis zwischen den Produktionskosten und Umsatzsteigerung, und Kunden in die Hände bekommen Auto ost Asien, die die gleichen Parameter und die Qualität und den Kunden BMW haben wird entscheidet die Preis vergleichen. Finden Sie den Preis für BMW -5 so können drei Autos und das ist zu kaufen, ist der Unterschied nicht zu vernachlässigen, die Bayern nicht vergessen. aber ich werde nicht erpresst tov Ohr abgerissen da Vergleichen Sie die Lexus sein? hier ist die Qualität schlecht? und es wird weitergehen, bis BMW Käufer ihre Hände auf Qualität Auto Toyota, Honda,
Wer hier bekommt den Schwarzen Peter? BMW!
Comments are closed.
Gast auto.de
Dezember 27, 2013 um 4:45 am Uhrrichtig deutsch sollte man schon schreiben können bevor man 2 mal so einen Stuß schreibt.Hier will keiner wissen was sie für ein Auto gefahren sind und auch fahren, ihre beiden schlecht übersetzten "Berichte" haben nichts zu dem Thema BMW 5er Reihe zu tun