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Test: BMW X1 xDrive 20d – Hoch sitzen und tief fliegen

Ob der X1 gut aussieht? Welcher SUV in dieser Klasse tut dies schon? Der Mercedes GLK ist vielen zu kantig, der Audi Q5 wiederum anderen zu rundlich und allen anderen Marken taugen aus Sicht des BMW-Fans sowieso nicht zum Vergleich. Stellen wir also fest: München liegt – zumindest in diesem Fall – irgendwo zwischen Stuttgart und Ingolstadt. Unsere X1 erregte während unseres zweiwöchigen Tests jedenfalls mehr positive denn negative Aufmerksamkeit.

Das farbliche Outfit

Gut, er wurde uns in einer für dieses Fahrzeug vorteilhaften Farbe angeliefert, in einem dunklen, bösen Braun. In unserem Fall sorgte das farbliche Outfit gemeinsam mit dem für einen BMW üblichen aggressiven Design für meistens freie Fahrt auf der Autobahn.[foto id=“342145″ size=“small“ position=“left“]

Domäne des Bayern

Da wären wir auch schon bei einer Domäne des Bayern – der schnellen Fahrt auf freien Strecken. Der Zweiliter-Diesel ist mit 177 PS auf dem Papier nicht stärker als viele und sogar schwächer als manche Konkurrenten. 177 Pferdestärken in einem BMW scheinen allerdings etwas anderes zu sein, als die gleiche Anzahl in – sagen wir – einem Importmodell. Da beißt auch die in unserem Wagen eingebaute Automatik keinen Faden dran ab. Im Gegenteil: Sie passte hervorragend zu diesem drehmomentstarken Motor und sorgte zudem für weniger Stress und mehr Komfort – für 2.060 Euro Aufpreis.

Kurvige Strecken

Geht es auf kurvige Strecken, kann auch ein SUV von BMW nicht verleugnen, dass der Schwerpunkt eines solchen Fahrzeugs stets deutlich oberhalb von ideal liegt. Im Vergleich zu den Wettbewerbern in dieser Klasse fährt er sich aber noch am ehesten wie ein Pkw. Wobei die straffe Abstimmung empfindlicheren Rücken auf langen Strecken schon zur Plage werden kann.[foto id=“342146″ size=“small“ position=“right“]

Raumangebot

Während also Motor und Fahrwerksabstimmung, aber auch Lenkung und Automatikgetriebe den hohen Erwartungen genügen, ist das Raumangebot enttäuschend. Auf den Rücksitzen finden eigentlich nur Kinder genügend Beinfreiheit und der Kofferraum ist mit 420 Litern ebenfalls nicht gerade riesig. Aber da man in diesem Fahrzeug ja meist sowieso allein oder zu zweit fährt, kann man die Rücksitzlehnen ja umklappen. Dann passen bis zu 1.350 Liter Gepäck in den Kofferraum, genug für einen zweiwöchigen Skiurlaub in Kitzbühel. Und Raum für ein paar Einkäufe am Urlaubsort ist dann auch noch vorhanden.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Video – BMW X1; Preis & Ausstattung; Thema „effiziente Dynamik“; Fazit

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Video: BMW X1

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Preis & Ausstattung

Im X1 haben wir uns zu jeder Zeit gerne aufgehalten, auch wenn das leicht unterkühlte Cockpit nicht jedermanns Sache ist und nicht alle Kunststoffe den allerhöchsten Anspruch an Wertigkeit erfüllen. Das ist aber nur unter einem [foto id=“342147″ size=“small“ position=“left“]Gesichtspunkt ärgerlich: Mit einem Basispreis von 35.000 Euro ist der BMW so teuer, dass man hier gerne etwas mehr Qualität gesehen hätte. Zumal unser Testwagen sich dank Xenon-Licht, Automatikgetriebe, Lederpolsterung, Navigation, Metalliclack, Klimaautomatik und vielen anderen Kleinigkeiten auf einem 10.000 Euro höheren Niveau bewegte.

Thema „effiziente Dynamik“

Noch ein Wort zum Thema „effiziente Dynamik“, wie man den englischen Slogan von BMW für spritsparende Maßnahmen ins Deutsche übersetzen könnte. Trotz Start-Stopp-Automatik und Bremsenergierückgewinnung: Die als Durchschnittsverbrauch versprochenen 6,2 Liter Diesel konnten wir auf keinem 100-Kilometer-Abschnitt verbuchen. Tatsächlich lagen wir über 14 Tage gerechnet so um zwei Liter darüber.[foto id=“342148″ size=“small“ position=“right“]

Fazit

Lag es an unserer Fahrweise? Schließlich scheint der X1 auch mit diesem Motor immer den Sportler im Fahrer zu wecken. Oder liegt es schlicht daran, dass man praktisch in keinem Modell keines Herstellers jemals den versprochenen Schnitt schafft. Egal, gerade als wir den kleinen BMW-SUV richtig liebgewannen und die klitzekleinen Schwächen wie reizvolle Mininarben auf der Haut einer schönen Frau ansehen wollten, wurde er uns wieder entrissen. Aber schön mit ihm war´s trotzdem.

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