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BMW
BMW interpretiert ein Sport Utility Vehicle, kurz SUV, gerne als Sport Activity Vehicle, also SAV, und will sich damit in der sportlichen Ecke der hochbauenden Allradfahrzeuge platzieren. Beim im vergangenen Jahr neu vorgestellten X5 gebührt die SAV-Bezeichnung vor allem dem stärksten Diesel-Modell, dass sich ob seiner unbändigen Leistung mit dem M-Kürzel der gleichnamigen und für die eigentlichen Sportwagen zuständigen BMW-Tochter schmücken darf.
Gut sichtbar prangt das Typenschild M 50d auf der Heckklappe sowie an den Einstiegsschwellern. Übersetzt bedeutet es: In der M-Version leistet der Sechszylinder 280 kW/381 PS und ist so das stärkste X5-Diesel-Angebot. Damit nicht genug ist er auch gleich dreifach aufgeladen und sorgt mit seinem maximalen Drehmoment von bis zu 740 Newtonmeter für mächtig Durchzugskraft. Der M 50d steht also für spielerisch-leichte, hammermäßige der-geht-ab-wie-Schmitz´-Katze-Fahrerlebnisse.
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Dass man in einem hochaufbauenden SUV sitzt, das mindestens 2.265 Kilogramm auf die Waage bringt: kein (Beschleunigungs-)Thema. In 5,3 Sekunden sprintet man von 0 auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 km/h elektronisch abgeriegelt. Die Achtgang-Automatik agiert gewohnt souverän, derweil schnurrt der Sechszylinder munter vor sich hin, je nach Gasstellung faucht er auch ein wenig, aber immer wohlklingend unangestrengt.
Vergleichsweise unangestrengt war auch unser Verhältnis zu den Tankstellenbetreibern. Zwar lag der Normverbrauch von 6,7 Liter (CO2-Ausstoß: 177 g/km, Effizienzklasse B) in für uns unerreichbaren Sphären; die von uns verbrauchten durchschnittlich 9,5 Liter gingen aber aufgrund der nicht unbedingt verbrauchsoptimierten Geschwindigkeiten in Ordnung. Wer allerdings auf der Autobahn mit Kollege Bleifuß unterwegs ist, muss mit höheren Werten um 11 Liter rechnen.
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Serienmäßig ist der X5 M50d mit dem adaptiven M-Fahrwerk inklusive Luftfederung an der Hinterachse sowie mit einer elektromechanischen Servolenkung ausgestattet. Mit dieser Fahrwerks-Grundeinstellung bügelt das SUV die meisten Straßenbelagsunebenheiten glatt. Für die sportive Note sorgen derweil die straffen und serienmäßigen Sportsitze. Ob man das optionale adaptive Fahrwerkspaket „Dynamic“ mit weiteren Justierungsmöglichkeiten (Aufpreis: 3.300 Euro) benötigt, ist letztlich Geschmackssache. Auch ohne fehlt es dem Bayern an nichts wirklich.
So oder so lassen sich in engen Landstraßenkurven die vielen Kilos nicht wegdiskutieren. Aber den X5 kauft man auch in dieser Form nicht als Sportwagen. Um die übrigen Qualitäten des großen BMWs zu genießen, benötigt man aber auch andererseits den stärksten Motor nicht.
Platz bietet der X5 hinten wie vorne mehr als genug. Nicht unwichtig in einem SUV ist auch das Kofferraumabteil. Hier gönnt sich BMW noch immer eine Sonderlösung für die Hecklappe. Der obere und größere Teil schwingt nach oben auf, den unteren kann man nach unten ausklappen. Das sieht schick aus und hat sicher auch Vorteile, wenn man zum Beispiel bei einem Picknick auf der Klappe sitzen möchte. Zum Beladen ist es eher unpraktisch, weil man bei ausgeklappter Fläche nicht mehr gut an den hinteren Teil des Kofferraums gelangt und in der nicht ausgeklappten Form eine hohe Kante überwinden muss. Originalität muss eben nicht immer zielführend sein.
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Apropos zielführend. Gut gefallen hat uns das internetfähige Navigationssystem „Connected Drive“ (3.300 Euro), das seine Eingabebefehle sowohl per Sprache als auch per Handschrift auf dem Controller annimmt und ziemlich schnell umsetzt.
Mit 4.500 zusätzlichen Euros ist auch das sogenannte Innovationspaket nicht günstig, aber dennoch praktisch. Hier gehören LED-Scheinwerfer und Kurvenlicht sowie die bekannten Fernlicht- und Spurwechselwarnassistent neben dem Head-Up Display zum Lieferumfang. Dazu kommt, ganz neu im X5, der Stauassistent. Er ist Bestandteil des „Driving Assistant Plus“-Pakets (1.340 Euro) und baut auf dem Innovationspaket auf. Ein kamera- und radarbasiertes Fahrerassistenzsystem ermöglicht es, zusätzlich zu den vorausfahrenden Fahrzeugen auch stehende Fahrzeuge zu erfassen und ist unter anderem in der Lage, als Stauassistent auf Autobahnen bis Tempo 40 Abstand zum Vorderfahrzeug selbständig zu halten.
Natürlich bietet der X5 nicht nur allerlei Technik für das Fortkommen auf befestigten Straßen. [foto id=“496135″ size=“small“ position=“left“]Der Münchener kann sich durchaus auch ins Gelände trauen und mehr als nur Schotterwege bewältigen. Mann könnte, wenn man dürfte, sich abseits der öffentlichen Wege durch Schlamm und Dreck wühlen. Mangels Offroad-Genehmigung schätzen die meisten Besitzer den 4×4-Antrieb aber besonders bei winterlichen Fahrbedingungen.
Wer sich für den X5 M50d interessiert, muss mindestens 84.800 Euro anlegen. Fürs (viele) Geld gibt es ein vergleichsweise gut ausgestattetes Fahrzeug. Viel Raum für Individualisierung bietet die Preisliste aber natürlich trotzdem. Wir fuhren ja schließlich ein deutsches Premium-Modell.
Fünfsitziges, fünftüriges SUV der Oberklasse | |
Länge: | 4,89 Meter |
Breite: | 1,94 Meter (2,18 Meter mit Außenspiegeln) |
Höhe: | 1,76 Meter |
Radstand: | 2,93 Meter |
Kofferraumvolumen: | 650 bis 1.870 Liter |
Motor: | 3,0-Liter-Sechszylinder Diesel |
Leistung: | 280 kW/381 PS |
maximales Drehmoment: | 740 Nm bei 2.000 – 3.000 U/min |
Vmax: | 250 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h: | 5,3 s |
Durchschnittsverbrauch: | 6,7 l/100 km |
Testverbrauch: | 9,5 Liter |
CO2-Ausstoß: | 177 g/km |
Effizienzklasse: | B |
Abgasnorm: | Euro 6 |
Preis: | ab 84.800 Euro |
Alternative zu: | Mercedes M-Klasse, Range Rover, Audi Q7 |
Sieht gut aus: | wenn es im Display bunt leuchtet und blinkt |
Passt zu: | technikaffinen Schnellfahrern |
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 10.01.2014 aktualisiert am 10.01.2014
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jeder der fuer so ein auto bezahlt
leistet ein ueberproportionalen beitrag zur entwicklung von automobilen
ein drei liter diesel (80ps)von 1974 verbrauchte ca. 11l diesel
ein m50d dagegen faehrt in einer anderen welt
ffff
Weil sich der neidische "Autofan" so ein Auto niemals leisten könnte? ! Lächerlich.
Für so ein Fahrzeug sollte die jährliche KFZ-Steuer auf 10% des Neupreises festgesetzt werden !
Ich warte auf Tesla’s Model X !
Comments are closed.
Maik Lohmann
Januar 25, 2014 um 9:03 pm UhrHallo Zusammen,
prinzipiell baut BMW ziemlich schicke Autos. Allerdings ist man hoffnungslos verloren wenn es um Service geht. Der ist gelinde gesagt ein absolutes Desaster. Mein brandneuer BMW ist nun (heute ist der 25.1.2014) seit dem 7.11.2013 bei BMW in der Werkstatt.
Die Werkstatt ist komplett unfähig und war nicht einmal in der Lage einen Kostenvoranschlag zu machen. Am Ende hat die Versicherung eingewilligt ohne Kostenabschätzung mit der Reparatur zu starten. Aber auch dazu ist BMW nicht in der Lage. Nach langem hin und her und einer kaum zu verschlechternden und bodenlos unverfrorenen Kommunikation seitens BMW ist klar das auf ein Ersatzteil gewartet wird. Ein Enddatum ist weiterhin nicht in Sicht und auch mehrmalige Versprechen seitens BMW sich zu melden und mehr Infos zu geben bleiben leere Versprechen. Auch die Einbindung der vollkommen inkompetenten zentralen Servicestelle bleiben ohne Ergebnis. Ich habe noch soviel Inkompetenz und Arroganz erledigt.
Die Deutsche Telekom ist dagegen ein wahres Service Wunderland!!
Also meine Empfehlung: MEIDET UNBEDINGT BMW!