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Dacia
Ingo Koecher — Es gibt tatsächlich Leute, die wollen einfach nur ein Auto das Platz bietet, günstig im Unterhalt ist und es nicht erfordert, sich beim Kauf mit einer Bank einzulassen. Für solche Lebenslagen liefert Dacia Autos. Mit dem Dokker hatten wir das jüngste Modell im Test. Der Van bietet Platz und ist in Anschaffung wie Bewirtschaftung nicht zu toppen
Wer auf der Suche nach belederten Oberflächen, den Rücken massierendem Gestühl oder einem Panorama-Glasdach ist, dürfte sich kaum in einem Dacia niederlassen. Mit diesem Anspruch lässt die Renault-Tochter ihre [foto id=“466683″ size=“small“ position=“right“]preiswerten rumänischen Modelle auch nicht starten. Vielmehr sind die Autos für Rechner gedacht, denen es vollkommen egal ist, was da für ein Wagen unter der Laterne steht.
Und die Zahl derer, denen Image gleichgültig ist, scheint zu steigen, denn die Dacia-Dichte auf deutschen Straßen nimmt deutlich zu. Aber woran liegt das? Ist Dacia-Käufern vielleicht Sicherheit nicht wichtig? Wohl kaum, denn der Dokker fährt üblich ausgestattet ab Werk mit Front- und Seitenairbags, elektronischem Stabilitätsprogramm ESP (deaktivierbar), mit Antiblockiersystem ABS und Bremsassistent, Isofix-Kindersitzbefestigung auf den hinteren drei Plätzen und Tagfahrlicht vor. Zudem gehören Komfortblinker, Schiebetüren hinten (rechts mit Ausstellfenster) und Servolenkung zur Serie.
Dacia liefert den Kompakt-Van Dokker in den drei Ausstattungsstufen »Dokker«, »Ambiance« und »Lauréate«. Über Pakete lassen sich Klima und CD-MP3-Radio für 950 ab »Ambiance« nachrüstet. Navigation ist im Klima-[foto id=“466684″ size=“small“ position=“left“]Navi-Paket für 1.130 Euro enthalten. Dabei verfügen beide Systeme über Bluetooth, USB- und Aux-Anschluss sowie Lenkradbedienung. Weiterhin sind Einparkhilfe hinten (200 Euro), Tempomat und Sitzheizung vorn für jeweils 150 Euro verfügbar.
Kultiviert arbeitet der turboaufgeladene 1.2-Liter TCe Benziner mit 115 PS. Geschaltet wird über ein manuelles 5-Gang-Getriebe, das maximal Drehmoment liegt bei 190 Newtonmetern. Nach 10,6 Sekunden hat der Dokker von null auf 100 km/h beschleunigt, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 179 km/h erreicht. Den Verbrauch gibt Dacia mit 6,2 l/100 km an. Wir haben den Dokker mit 6,8 l/100 km gefahren. Kompliment, denn eine Differenz von nur 0,6 Litern pro 100 Kilometer legen nur wenige Hersteller vor. Da muss der Kunde oft eine eins vor dem Komma ergänzen.
Im Stadtverkehr lässt sich der 4,50 m lange und 1,76 m breite Dokker dank Servolenkung leicht bewegen. Einzig die Sicht seitlich nach hinten wird durch die nach oben breiter werdende D-Säule etwas eingeschränkt. Für [foto id=“466685″ size=“small“ position=“right“]Abhilfe sorgen hier optionale Parksensoren.
Im Innenraum ist der Preisdruck zu spüren. Alle Oberflächen sind aus Hartplastik. Auflockerung erfährt das Ganze über das zweifarbig gestaltete Armaturenbrett. Weit weniger spartanisch wirkt das Cockpit. Die klassischen Rundinstrumente für Drehzahl, Geschwindigkeit sowie das Display des Bordcomputers werden von hochglänzenden Ringen in Aluminiumoptik gerahmt.
Dacia ordnet seinen Dokker im Segment der Hochdachkombis ein. Hier ist er mit 800 Litern Kofferraumvolumen Klassenbester. Nach Umlegen von Rücksitzlehne und Hochklappen der Fondsitzbank stehen im Fünfsitzer bis zu 3.000 Liter zur Verfügung. Praktisch: Zugang zum Kofferraum liefert eine zweiflüglige Tür. Beide Flügel lassen sich arretieren, nach Entriegelung bis zu 180 Grad öffnen.
Auch an Ablagen mangelt es nicht. Das Armaturenbrett bietet oben und auf der Beifahrerseite über dem Handschuhfach zwei große Fächer. Zudem steht für die Vordersitze eine über die gesamte Fahrzeugbreite [foto id=“466686″ size=“small“ position=“left“]reichende Ablage an der Fahrzeugdecke zur Verfügung. Weitere Fächer gibt es in den Vorder- und den hinteren Schiebetüren.
Das Leben ist so einfach, hat man sich erst einmal aller Imagesorgen entledigt. So der Tenor in Dacia-Spots. Und die Macher haben durchaus recht. Dann nämlich wird ein Auto zu dem, was es ist: ein Auto. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Und mit Klima und Navi gibt es für kleines Geld noch ein bisschen Komfort obendrauf. Wem das reicht, der ist mit einem Dacia Dokker gut motorisiert.
Fünfsitziger Hochdachkombi, Frontantrieb | |
Länge/Breite/Höhe (m) | 4,36/1,82/1,75 |
Radstand (m) | 2,81 |
Motoren | 1.2 -Liter Vierzylinder Benzin-Direkteinspritzer, turboaufgeladen, manuelles 5-Gang-Getriebe |
Leistung | |
Hubraum (cm³) | 1.197 |
Leistung (kW/PS) | 85/115 bei 4.500 |
max. Drehmoment (Nm bei U/min) | 190 bei 2.000 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 179 |
Beschleunigung 0-100 km/h (s) | 10,7 |
Verbrauch | |
Test-Verbrauch (l/100 km) | 6,8 |
Verbrauch laut Hersteller (l/100 km) | 6,2 |
CO2-Ausstoß laut Hersteller (g/km) | 140 |
Schadstoffklasse | Euro 5 |
Energieeffizienzklasse | D |
Ausstattung (Basismodell) | 4 Airbags, Antiblockiersystem ABS, elektronisches Stabilitätsprogramm ESP, Isofix-Kindersicherung, Tagfahrlicht, Schiebetüren (hinten beidseitig), Komfortblinker, Servolenkung |
Gewicht und Zuladung | |
Leergewicht (kg) | 1.280 |
zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 1.823 |
Kofferraumvolumen (l) | 800–3.000 |
Preis (Euro) | |
Basismodell ab | 8.990 |
Testwagen ab | |
Bewertung | |
Exterieur-Design | 2,2 |
Interieur-Design | 2,6 |
Multimedia | 2,2 |
Navigation | 2,2 |
Fahrbetrieb | 2,0 |
Verbrauch | 2,0 |
Kosten pro Jahr1 (Euro) | |
Kraftstoffkosten2 | 1.683,00 |
Steuern | 24,00 |
Wertverlust | 1.968,00 |
Gesamtkosten pro Jahr | 3.675,00 |
Testnote | 2,2 |
1 Die Kosten pro Jahr setzen sich aus Kraftstoffkosten, Kfz-Steuer und errechnetem Wertverlust (15 Prozent p. a.) zusammen | |
2 Kraftstoffkosten bei 1,65 Euro/Liter Super und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern | |
+ | Raumangebot |
+ | Fahreigenschaften |
– | Hartplastik, Sitze sehr weich |
– | Breite D-Säule |
geschrieben von Ingo Koecher/auto.de veröffentlicht am 16.05.2013 aktualisiert am 16.05.2013
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Nur leider bietet der Dacia Dokker weder für Geld noch guter Worte optional 7 Sitze, 5 Personen sind das Maximum, welche sich im Dokker legal befördern lassen.
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Gast auto.de
Juni 21, 2013 um 6:15 am UhrZitat: "Den Verbrauch gibt Dacia mit 6,2 l/100 km an. Wir haben den Duster mit 6,8 l/100 km gefahren"
Ich dachte hier ist der Test für den Dokker und nicht für den Duster?